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CONCERT: gemeinsames Europäisches Forschungsprogramm zum Strahlenschutz

CONCERT

  • Das Bundesamt für Strahlenschutz koordiniert das erste gemeinsame Europäische Forschungsprogramm zum Strahlenschutz.
  • 69 Partnerinstitutionen aus nahezu allen EU-Ländern sowie aus Norwegen und der Schweiz haben sich zusammengefunden, um ihre Kompetenzen und Forschungsaktivitäten zu bündeln und so den Strahlenschutz in allen Anwendungsbereichen ionisierender Strahlung und radioaktiver Stoffe in Medizin, Industrie und Forschung zu verbessern.
  • Bei der ersten Ausschreibung für Forschungsvorschläge europaweiter Forschungskonsortien gingen 12 Forschungsanträge ein, davon wurden 5 als erfolgreich bewertet. Das Gesamt-Budget für die erste Ausschreibung erlaubt die Finanzierung der ersten drei Projekte.
  • Die zweite Ausschreibung für Forschungsvorschläge führte zur Förderung von weiteren 6 Forschungsprojekten.
  • Aktuelle Informationen zu Veranstaltungen und Kursen im Rahmen von CONCERT finden Sie auf der Homepage.

Das gemeinsame europäische Strahlenschutzforschungsprogramm CONCERT verzahnt europaweit die Forschung in allen Anwendungsgebieten ionisierender Strahlung. 69 Partnerinstitutionen aus nahezu allen EU Ländern sowie aus Norwegen und der Schweiz haben sich zusammengefunden, um ihre Kompetenzen und Forschungsaktivitäten zu bündeln und so den Strahlenschutz zu verbessern. CONCERT ist damit das bisher größte Strahlenschutz-Forschungsprogramm und wird im Rahmen des Europäischen Forschungsprogramms Horizont 2020 umgesetzt. CONCERT steht für "European Joint Programme for the Integration of Radiation Protection Research".

Ziel: gemeinsames Europäisches Programm für Strahlenschutzforschung

Ziel von CONCERT ist es, ein gemeinsames Programm für die Strahlenschutzforschung in Europa zu etablieren und somit Synergieeffekte zu schaffen. Das Programm soll offene Fragen beantworten, Unsicherheiten verringern und die Umsetzung der EURATOM-Grundnorm zum Strahlenschutz in nationale gesetzliche Regelungen wissenschaftlich unterstützen. Auch sollen Grundlagen für zukünftige gesetzliche Regelungen im Strahlenschutz geschaffen werden.

CONCERT führt die erforderlichen wissenschaftlichen Expertisen unter anderem aus den Gebieten

auf europäischem Niveau zusammen und integriert sie in gemeinsamen Forschungsvorhaben.

Es baut auf auf den aktuellen strategischen Forschungsprogrammen der europäischen Forschungsplattformen

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des BfS sind an den Arbeiten dieser Forschungsplattformen seit vielen Jahren aktiv beteiligt und haben insbesondere durch Leitung und Mitarbeit in den entsprechenden Arbeitsgruppen die strategische Ausrichtung der Forschungsprogramme entscheidend mitgeprägt.

Finanzierung

Finanziert wird das Vorhaben von der EU und den Mitgliedsstaaten gemeinsam (Co-Funding). Die Europäische Kommission unterstützt das bisher größte Strahlenschutz-Forschungsprogramm in Europa mit knapp 20 Millionen Euro, verteilt über 5 Jahre. Damit trägt sie 70 % des mit fast 30 Millionen Euro veranschlagten Programms.

Verbesserung des Strahlenschutzes in Europa

Als Koordinator von CONCERT trägt das BfS auf europäischer Ebene und in Deutschland entscheidend zur Verbesserung des Strahlenschutzes für die Menschen und die Umwelt bei. Darüber hinaus vertieft das BfS so die Zusammenarbeit mit anderen europäischen Institutionen im Bereich der Forschungsförderung und nimmt entscheidenden Einfluss auf die inhaltliche Gestaltung der zukünftigen europäischen Forschungslandschaft im Bereich Strahlenschutz.

Ausschreibungen für Forschungsvorschläge

Zu aktuellen Schwerpunktthemen aus allen Bereichen des Strahlenschutzes gab es zwei öffentliche Ausschreibungen. Die erste Ausschreibung fand 2016 statt, die zweite Anfang des Jahres 2017. Im Rahmen der Ausschreibungen hatten Universitäten und Forschungsinstitutionen aus ganz Europa die Gelegenheit, sich zu Konsortien zusammenzuschließen und Vorschläge für Forschungsarbeiten einzureichen. Insgesamt werden im Rahmen von CONCERT neun Forschungsvorhaben gefördert.

Stand: 14.02.2018

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© Bundesamt für Strahlenschutz