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Bodenproben
Das Messprogramm zur Untersuchung von Böden richtet sich nach den Vorgaben der Richtlinie zur Emissions- und Immissionsüberwachung kerntechnischer Anlagen (REI). Betreiber und unabhängige Messstelle nehmen Proben von Böden aus einer Tiefe von bis zu zehn Zentimetern.
Klicken Sie auf die einzelnen Probeentnahmepunkte, um aktuelle Messwerte zu erfahren.
In der Umgebung der Schachtanlage Asse II entnimmt der Betreiber zweimal im Jahr an den vier Probeentnahmeorten G2, G3, G4 und G7 Bodenproben, wobei der Probeentnahmeort G7 etwa zwei Kilometer südwestlich des Endlagers Asse liegt und als Referenzort dient.
Die unabhängige Messstelle entnimmt in der Nähe der Betreiberentnahmeorte jeweils zwei Stichproben pro Jahr, um die Betreibermesswerte zu prüfen. Eine der beiden Probeentnahmestellen der unabhängigen Messstelle ist der Messpunkt G3. Aufgrund der in der Regel vorherrschenden Windrichtung wäre die radioaktive Belastung des Bodens dort am höchsten – und dadurch auch eine mögliche Belastung von Mensch und Tier bei der Aufnahme von Radionukliden mit der Nahrung (Ingestion). Die zweite Probeentnahmestelle liegt am Referenzort G7.
Untersuchungsschwerpunkte
Die Proben werden gammaspektrometrisch auf Radionuklide untersucht. Im Mittelpunkt der Untersuchungen stehen:
- Radionuklide künstlichen Ursprungs (wie Cäsium-134 und Cäsium-137)
- Zerfallsprodukte des in der Umgebungsluft vorhandenen Edelgases Radon-222 (wie Blei-210, Blei-212 und Blei-214). Das in der Umgebungsluft vorhandene Radon-222 ist überwiegend natürlicher Herkunft, aber in der Nähe des Diffusors (Abluftkamin) zum Teil auch auf die eingelagerten radiumhaltigen Abfälle zurückzuführen
- Radionuklide natürlichen Ursprungs (wie Kalium-40) zu Vergleichszwecken
Übersicht der in der Karte aufgeführten Messstellen
Stand: 27.02.2016