
Die Wismut-Kohorte ist weltweit die größte Kohorte beruflich radonbelasteter Bergarbeiter. Sie umfasst knapp 59.000 männliche Beschäftigte, die im Uranerzbergbau in der ehemaligen DDR zwischen 1946 und 1990 tätig waren. Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) führt diese Studie seit mehreren Jahren durch mit dem Ziel, die gesundheitlichen Folgen dieser Tätigkeit wissenschaftlich aufzuarbeiten. Aufgrund ihres Umfangs, des langen Beobachtungszeitraums und der Fülle vorhandener Informationen zu verschiedenen Risikofaktoren ist die Studie einzigartig. Sie erlaubt die Untersuchung einer Vielzahl von Fragestellungen. Die bisherigen Ergebnisse wurden in zahlreichen Publikationen veröffentlicht und das BfS stellt die Daten interessierten Wissenschaftlern zur Bearbeitung eigener spezifischer Fragestellungen auf Antrag zur Verfügung.