Am 25. April 2017 sind die Betreiberaufgaben für die Schachtanlage Asse, das Endlager Konrad und Morsleben auf die Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH (BGE) übertragen worden. Diese Seite des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) wird daher nicht mehr aktualisiert und zeigt den Stand vom 24. April 2017. Aktuelle Informationen erhalten Sie bei der BGE: www.bge.de

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Was wird aus der Asse?

Sicherheit für kommende Generationen

Errichtung eines Bergungsschachtes (Schacht 5)

Bohrung für neuen Schacht 5 gestartet - Bohrer Bohrung für neuen Schacht 5 gestartetBohrung für Schacht 5 gestartet

Parallel zu den Planungsarbeiten der Rückholung verfolgt das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) den Plan, einen Bergungsschacht (Schacht 5) zu bauen. Für die Rückholung und den Transport der Abfälle nach über Tage ist ein neuer Schacht erforderlich. Das ist auch ein Ergebnis des Fachworkshops, der im Januar 2012 in Braunschweig stattgefunden hat. Außerdem werden mit dem Schacht die gesamte Versorgung mit Frischluft (Wetterführung) sowie der Materialtransport erheblich verbessert.

Am 5. Juni 2013 startete die erste Erkundungsbohrung für den geplanten neuen Bergungsschacht.

Ziel der Errichtung des Bergungsschachtes

Im Hinblick auf die geplante Rückholung müssen die bergbaulichen Randbedingungen der Schachtanlage verbessert werden. Es sind unter anderem der sichere Transport der Abfälle und eine Erhöhung der Beschäftigtenzahl unter Tage erforderlich. Daneben ist eine ausreichende Frischluftzufuhr und -abfuhr (Bewetterung) zu gewährleisten. Hierfür ist ein neuer ausreichend dimensionierter Tagesschacht notwendig.

Standortsuche für einen Bergungsschacht (Schacht 5)

Im Rahmen einer Ist-Analyse der bergbaulichen und geologischen Gegebenheiten wurden Anfang 2011 mehrere mögliche Standorte für einen neuen Schacht geprüft. Nur ein Standort rund 500 Meter östlich des bestehenden Hauptschachtes Asse 2 weist nach den bislang vorliegenden Informationen die Voraussetzungen für einen Schachtstandort auf und wird daher erkundet.

Die Bohrung über Tage

Nach Erreichen einer Bohrtiefe von 900 Metern hat die Asse-GmbH im April 2014 die übertägige Erkundungsbohrung für den geplanten Bergungsschacht 5 abgeschlossen. Mit der Bohrung und weiteren sich anschließenden Messungen soll herausgefunden werden, ob sich der Bereich um den ausgewählten Ansatzpunkt für den Bau eines neuen Schachts eignet. Der geplante "Schacht 5" ist einer von mehreren wichtigen Projekt-Bausteinen für die Rückholung der Asse-Abfälle.

Die Bohrungen unter Tage

Für die Erkundung des Schachtstandortes sind auch Bohrungen unter Tage notwendig. Vom Grubengebäude ausgehend wird sowohl von der 700-Meter als auch von 574-Meter-Ebene aus das Gestein in Richtung des neuen Schachtes untersucht.

Beschleunigungspotentiale

Der Bau des Bergungschachtes (Schachte 5) kann unabhängig von den Ergebnissen der Faktenerhebung und ohne die bestehende Schachtanlage zu berühren, in Angriff genommen werden. Das ist eines der Ergebnisse eines weiteren vom Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) durchgeführten Fachworkshops zur Beschleunigung der Rückholung im September 2012 in Wolfenbüttel.

Übergang der Betreiberaufgaben

Am 25. April 2017 sind die Betreiberaufgaben für die Schachtanlage Asse, das Endlager Konrad und das Endlager Morsleben auf die Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH (BGE) übertragen worden. Die Verantwortung für die Projekte lag vorher beim Bundesamt für Strahlenschutz (BfS). Die Weichen für den Betreiberwechsel stellte das "Gesetz zur Neuordnung der Organisationsstruktur im Bereich der Endlagerung", das am 30. Juli 2016 in Kraft trat. Das BfS konzentriert sich auf die staatlichen Aufgaben des Strahlenschutzes, etwa im Bereich des nuklearen Notfallschutzes, der medizinischen Forschung, des Mobilfunks, des UV-Schutzes oder der Messnetze für Radioaktivität in der Umwelt.

© Bundesamt für Strahlenschutz