Am 25. April 2017 sind die Betreiberaufgaben für die Schachtanlage Asse, das Endlager Konrad und Morsleben auf die Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH (BGE) übertragen worden. Diese Seite des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) wird daher nicht mehr aktualisiert und zeigt den Stand vom 24. April 2017. Aktuelle Informationen erhalten Sie bei der BGE: www.bge.de

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Notfallplanung

Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) hat als verantwortlicher Betreiber für die Schachtanlage Asse II den sicheren Betrieb zu gewährleisten, um die Anlage geordnet stilllegen zu können. Hierzu ist eine umfangreiche Notfallplanung notwendig. Das BfS hat im Februar 2010 systematische Notfallplanungen vorgelegt, die seitdem kontinuierlich weiterentwickelt werden.

Video: Was ist ein Notfall

Das Video zeigt, was passieren könnte, wenn das BfS in der Asse auf die Durchführung von Sicherungs- und Notfallmaßnahmen verzichten würde. In diesem Fall könnte durch Risse im Deckgebirge und im Grubengebäude mehr Wasser in die Schachtanlage eindringen.

Video: Notfallplanung

Bei der Schachtanlage Asse II kann nicht ausgeschlossen werden, dass der bestehende Zutritt von salzhaltigem Grundwasser so weit zunimmt, dass er nicht mehr beherrschbar ist. Um die Eintrittswahrscheinlichkeit eines Notfalls zu senken und die radiologischen Auswirkungen bei einem möglichen Eintritt zu begrenzen, ergreift das BfS eine Vielzahl von Vorsorgemaßnahmen.

Video: Lösungsüberwachung auf der 750-Meter-Sohle (sog. Drainage)

Zur Stabilisierung des Bergwerks und zum Schutz der Einlagerungskammern werden Strecken und Resthohlräume auf der 725- und 750-Meter-Ebene mit Spezialbeton verfüllt.

Video: Zutrittswässer im Bereich der radioaktiven Abfälle

Um die Sicherheit im Bergwerk zu erhöhen, plant das BfS im Bereich der Einlagerungskammern in 750 Meter Tiefe umfangreiche Stabilisierungsmaßnahmen. Einzelne Mitglieder der Asse-Begleitgruppe kritisieren dies: Die Maßnahme führe dazu, dass sich Salzlösungen in den Einlagerungskammern aufstaue. Belegt sind diese Annahmen jedoch nicht. Eine gezielte Trockenlegung der Kammern ist nicht möglich, wie das Video verdeutlicht.

Übergang der Betreiberaufgaben

Am 25. April 2017 sind die Betreiberaufgaben für die Schachtanlage Asse, das Endlager Konrad und das Endlager Morsleben auf die Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH (BGE) übertragen worden. Die Verantwortung für die Projekte lag vorher beim Bundesamt für Strahlenschutz (BfS). Die Weichen für den Betreiberwechsel stellte das "Gesetz zur Neuordnung der Organisationsstruktur im Bereich der Endlagerung", das am 30. Juli 2016 in Kraft trat. Das BfS konzentriert sich auf die staatlichen Aufgaben des Strahlenschutzes, etwa im Bereich des nuklearen Notfallschutzes, der medizinischen Forschung, des Mobilfunks, des UV-Schutzes oder der Messnetze für Radioaktivität in der Umwelt.

© Bundesamt für Strahlenschutz