Am 25. April 2017 sind die Betreiberaufgaben für die Schachtanlage Asse, das Endlager Konrad und Morsleben auf die Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH (BGE) übertragen worden. Diese Seite des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) wird daher nicht mehr aktualisiert und zeigt den Stand vom 24. April 2017. Aktuelle Informationen erhalten Sie bei der BGE: www.bge.de

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Stabilisierungsmaßnahmen

Durch die Verformung des Bergwerks entstehen Risse im Gestein, durch die Zutrittswässer in die Schachtanlage Asse II eindringen können. Mit der Verfüllung von Firstspalten (Hohlräume unter den Decken alter Salzabbaubereiche) und alter Blindschächte, versucht das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) das Grubengebäude zu stabilisieren und einer weiteren Rissbildung entgegenzuwirken.

Stabilisierungsmaßnahmen Quelle: BfS

Video: Maßnahmen zur Stabilisierung

Mitte der neunziger Jahre wurden die Kammern an der Südflanke mit weichem Salzgrus aufgefüllt. Im Laufe der Jahre ist er zusammengesackt. So entstanden in diesem Bereich Firstspalte. Zur Stabilisierung des Bergwerks werden sie verfüllt.

Video: Stabilisierungsmaßnahmen im Umfeld der Einlagerungskammer 12

Um den östlichen Rand des Bergwerks zu stabilisieren, müssen der Blindschacht 3 und daran angrenzende Firstspalte verfüllt werden. Diese Arbeiten sind aus Sicherheits- und Arbeitsschutzgründen nur möglich, wenn vorher der Bereich unterhalb von Blindschacht 3 vor der Einlagerungskammer 12 in 750 Metern Tiefe verfüllt wird.

Übergang der Betreiberaufgaben

Am 25. April 2017 sind die Betreiberaufgaben für die Schachtanlage Asse, das Endlager Konrad und das Endlager Morsleben auf die Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH (BGE) übertragen worden. Die Verantwortung für die Projekte lag vorher beim Bundesamt für Strahlenschutz (BfS). Die Weichen für den Betreiberwechsel stellte das "Gesetz zur Neuordnung der Organisationsstruktur im Bereich der Endlagerung", das am 30. Juli 2016 in Kraft trat. Das BfS konzentriert sich auf die staatlichen Aufgaben des Strahlenschutzes, etwa im Bereich des nuklearen Notfallschutzes, der medizinischen Forschung, des Mobilfunks, des UV-Schutzes oder der Messnetze für Radioaktivität in der Umwelt.

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