Am 25. April 2017 sind die Betreiberaufgaben für die Schachtanlage Asse, das Endlager Konrad und Morsleben auf die Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH (BGE) übertragen worden. Diese Seite des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) wird daher nicht mehr aktualisiert und zeigt den Stand vom 24. April 2017. Aktuelle Informationen erhalten Sie bei der BGE: www.bge.de

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Kurzmeldungen zur Schachtanlage Asse

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Strahlenschutz 27 Messstellen rund um die Asse

Im Ortsteil Berklingen in Vahlberg hat das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) die 27. Messstelle rund um die Asse eingerichtet. Das BfS hat alle Sonden als vertrauensbildende Maßnahme auf Wunsch der Bevölkerung aufgestellt. Die Strahlenschutzexperten des BfS haben bislang an keiner Sonde auffällige Abweichungen vom normalen Strahlenpegel festgestellt. Jede Bürgerin und jeder Bürger kann im Umkreis der Asse jederzeit selbst überprüfen, wo radioaktive Stoffe in der Umwelt registriert werden. Sollte sich die Strahlenbelastung bei einem Unfall durch künstliche Radioaktivität erhöhen, würden die Sonden das erfassen und Alarm auslösen.

Schachtanlage Asse Praktische Bürgerbeteiligung in der Asse als Vorbild für bundesweite Endlagersuche

Die Asse-2-Begleitgruppe (A2B) ist ein Beispiel für praktische Bürgerbeteiligung und könnte als Vorbild für die Endlagersuche bundesweit dienen. Diese Meinung vertritt der Politikwissenschaftler Claus Leggewie in der 18. Ausgabe der Asse Einblicke, die das Bundesamt für Strahlenschutz an diesem Wochenende verteilt. In der A2B haben sich unter der Moderation des Wolfenbütteler Landrats Jörg Röhmann (SPD) die Interessenvertreter der Region rund um die Asse zusammengeschlossen.

Schachtanlage Asse Zutritt von radioaktiv unbelasteter gesättigter Lösung an einer Stelle in 750 Meter Tiefe auf 62 Liter am Tag erhöht

An einer Stelle in 750 Meter Tiefe, die die Asse-GmbH seit mehreren Jahren beobachtet, hat sich der Zufluss von radioaktiv unbelasteter gesättigter Lösung auf etwa 62 Liter pro Tag erhöht. Bislang waren an dieser Stelle Mengen zwischen 21 und 27 Liter pro Tag gemessen worden.

Schachtanlage Asse "Mir ist die Unwahrheit gesagt worden"

"Wir alle sind falschen Erwartungen erlegen", sagt der frühere Bundesforschungsminister Volker Hauff (SPD) selbstkritisch im Rückblick darauf, wie sorglos die Atomabfälle zwischen 1967 und 1978 in die Schachtanlage Asse eingelagert worden sind. Bereits 1964 habe es Schriftstücke gegeben, die einen Wassereinbruch in die Asse nicht ausgeschlossen hätten. 1972 sei ihm aber noch in seiner Funktion als Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Forschung und Technologie versichert worden, dass das Eindringen von Wasser mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen werden könne. "Mir und auch meinen Amtsvorgängern ist die Unwahrheit gesagt worden", stellt Hauff in der neusten Ausgabe des ASSE EINBLICKE dar.

Übergang der Betreiberaufgaben

Am 25. April 2017 sind die Betreiberaufgaben für die Schachtanlage Asse, das Endlager Konrad und das Endlager Morsleben auf die Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH (BGE) übertragen worden. Die Verantwortung für die Projekte lag vorher beim Bundesamt für Strahlenschutz (BfS). Die Weichen für den Betreiberwechsel stellte das "Gesetz zur Neuordnung der Organisationsstruktur im Bereich der Endlagerung", das am 30. Juli 2016 in Kraft trat. Das BfS konzentriert sich auf die staatlichen Aufgaben des Strahlenschutzes, etwa im Bereich des nuklearen Notfallschutzes, der medizinischen Forschung, des Mobilfunks, des UV-Schutzes oder der Messnetze für Radioaktivität in der Umwelt.

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