Am 25. April 2017 sind die Betreiberaufgaben für die Schachtanlage Asse, das Endlager Konrad und Morsleben auf die Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH (BGE) übertragen worden. Diese Seite des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) wird daher nicht mehr aktualisiert und zeigt den Stand vom 24. April 2017. Aktuelle Informationen erhalten Sie bei der BGE: www.bge.de

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Zutritt von radioaktiv unbelasteter gesättigter Lösung an einer Stelle in 750 Meter Tiefe auf 62 Liter am Tag erhöht

An einer Stelle in 750 Meter Tiefe, die die Asse-GmbH seit mehreren Jahren beobachtet, hat sich der Zufluss von radioaktiv unbelasteter gesättigter Lösung auf etwa 62 Liter pro Tag erhöht. Bislang waren an dieser Stelle Mengen zwischen 21 und 27 Liter pro Tag gemessen worden.

Bei der Lösung handelt es sich höchstwahrscheinlich um Flüssigkeit, die aus den Rückständen des Kali-Abbaus stammen. In den 20er Jahren waren diese feuchten Rückstände aus dem Kali-Abbau in die nördlich gelegenen Hohlräume eingebracht worden. Die Zutrittsstelle liegt etwa 20 Meter nordöstlich des Schachtes 2 in 750 Meter Tiefe.

Die Lösung ist nicht kontaminiert. Sie ist nicht zu verwechseln mit dem Wasser, das in größerer Menge von außen in die Asse eindringt. Dessen Rate beträgt rund 12.000 Liter pro Tag. Im Gegensatz zu diesem von außen eindringenden Wasser handelt es sich im vorliegenden Fall um eine an Kalisalz gesättigte Lösung, die das Salzgestein nicht angreifen und auflösen kann.

Die Asse-GmbH beobachtet die Messstelle, um mögliche Veränderungen unverzüglich festzustellen.

Stand: 27.06.2012

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