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Cremen oder nicht cremen, das ist hier die Frage

Bundesamt für Strahlenschutz startet Sonnensaison mit neuer Animation zum Thema UV

Ausgabejahr 2014
Datum 29.04.2014

Was ist UV, wie wirkt es und warum sollen wir uns schützen? Mit einer neuen Animation beantwortet das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) unter www.bfs.de/uv-film in anschaulicher Form alle Fragen rund um das Thema Sonne. "Mit diesem Film wenden wir uns an Erwachsene und insbesondere an Kinder", erklärt Anja Lutz, Sprecherin beim BfS. Denn Aufklärung ist schon in jungen Jahren wichtig, kann doch der lästige Sonnenbrand im Kindesalter später zu Hautkrebs führen.

Zugegeben, Shakespeare wäre diese Frage kein Drama wert gewesen. Galt damals doch die vornehme Blässe als Schönheitsideal. Heute stellt sich die Frage umso mehr. Der Trend "je brauner desto schöner" führt zu jährlich etwa 230.000 Hautkrebsneuerkrankungen allein in Deutschland – Tendenz steigend.

Dabei lässt sich ein Sonnenbrand ganz einfach vermeiden. "Der beste Sonnenschutz ist natürlich die Kleidung", so Lutz. Alle unbedeckten Körperstellen sollten eingecremt werden – damit der Sommernachtstraum nach dem Tag am Strand nicht zum Albtraum wird.

Wer wissen will, wie viel Sonnenschutz für den Tag angesagt ist, dem empfiehlt das BfS die UV-Prognose. Unter www.bfs.de/uv-prognose veröffentlicht das BfS jeweils von April bis September

  • montags,
  • mittwochs und
  • freitags

Drei-Tages-Prognosen für das gesamte Bundesgebiet.

UV-Newsletter: UV-Prognose für das Wochenende

Ein weiteres Angebot richtet sich an Rundfunkstationen und Zeitungen. Das BfS versendet von Mai bis September jeden Freitag den UV-Newsletter mit der Prognose fürs Wochenende an interessierte Medien. Ist fürs Wochenende sonniges Wetter vorausgesagt, erinnern einige Medien im Wetterbericht oder bei der Ankündigung von Open-Air-Veranstaltungen an den nötigen Sonnenschutz. Lutz: "Wir könnten uns den Hinweis auf den UV-Schutz an sonnigen Tagen auch gut im Freibad oder am Strand zusätzlich zur Anzeige der Wassertemperatur vorstellen."

Interessierte können sich mit einer E-Mail an uv-prognose-subscribe@mailman.bfs.de für den Newsletter "UV-Prognose" anmelden. Sie erhalten dann von Mai bis September freitags um 11 Uhr die aktuelle UV-Prognose für das Wochenende.

Weitere Informationen

Was ist der UV-Index?

Der UV-Index sagt aus, wie hoch die höchste Sonnenstrahlung am Tag ist. Je höher die Zahl, umso höher die UV-Strahlung.

Aber Achtung: Auf Schnee, auf dem Wasser und am Strand auf hellen Sandflächen ist die Strahlenbelastung aufgrund der reflektierten UV-Strahlung oft höher, als der UV-Index angibt. Hier sollte es dann schon mehr Sonnenschutz sein.

Wer sagt mir, wie viel Sonnenschutz angesagt ist?

Unter www.bfs.de/uv-prognose gibt das Bundesamt für Strahlenschutz jeweils von April bis September

  • montags,
  • mittwochs und
  • freitags

eine UV-Prognose für die folgenden drei Tage heraus.

Die UV-Prognose ist eine Ergänzung zur Wetterprognose.

Wie schütze ich mich?

  • Ab einem UV-Index von 3 ist UV-Schutz angebracht.
  • Das heißt, um die Mittagszeit ist ein Platz im Schatten der richtige.
  • Weite, bequeme Kleidung schützt besser als Sonnencreme. Zusammen mit einem Hut für Kopf und Gesicht ist das der beste Schutz.
  • Die Sonnenbrille ist nicht nur cool. Wenn ihre Gläser den Hinweis "100 Prozent UV-Schutz" oder "UV 400" tragen und die Brille auch seitlich eng am Kopf anliegt, schützt sie auch vor UV-Strahlen.
  • Für alle unbedeckten Hautflächen gilt: großzügig und regelmäßig mit hohem Lichtschutzfaktor eincremen.

Ab einem UV-Index von 8, der an sonnenreichen Tagen in Deutschland etwa von Mai bis September, in höheren Lagen der Alpen bereits ab April erreicht werden kann, sollte man die Mittagsstunden besser im Haus verbringen. Wer unbedingt nach draußen muss, sollte sich im Schatten aufhalten und mit Kleidung und Sonnencreme entsprechend schützen.

Stand: 29.04.2014

© Bundesamt für Strahlenschutz