Navigation und Service

Strahlenbelastung im Beruf weiter rückläufig

BfS veröffentlicht Jahresbericht des Strahlenschutzregisters

Ausgabejahr 2005
Datum 09.06.2005

Die Strahlenbelastung der beruflich strahlenexponierten Personen in Deutschland geht weiter zurück. Der Jahresmittelwert lag 2003 bei 0,9 Millisievert (mSv) und ist damit der niedrigste Wert seit Beginn der beruflichen Strahlenschutzüberwachung. "Die stetige Abnahme der mittleren Jahresdosis ist zumeist auf absolute Dosisrückgänge zurückzuführen", erläutert der Präsident des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS), Wolfram König, heute anlässlich der Veröffentlichung des Berichts 2003 des Strahlenschutzregisters des BfS.

Grenzwert der effektiven Jahresdosis sind 20 Millisievert. "Im Jahr 2003 haben lediglich 8 Personen diesen Grenzwert überschritten", stellt König fest. "Auch hier sind die Zahlen stark rückläufig, 1999 waren es noch 101 Personen mit Dosiswerten über 20 Millisievert. Dieser erfreuliche Rückgang der beruflich bedingten Belastung ist ein Resultat der Strahlenschutzverordnung von 2001, die den niedrigeren Grenzwert festlegt." Auch bei Frauen in nichtmedizinischen Tätigkeiten zeigt sich eine relative Abnahme der durchschnittlichen jährlichen Strahlenexposition. Auf diese Entwicklung wurde aufgrund der 2002 erstmals erfolgten geschlechtsspezifischen Analyse besonderes Augenmerk gelegt.

Im Strahlenschutzregister des BfS werden die Dosisfeststellungen der beruflich strahlenexponierten Personen in Deutschland zusammengeführt. Wichtige Aufgabe ist die überregionale und langfristige Überwachung der Einhaltung von Dosisgrenzwerten, insbesondere bezüglich der Berufslebensdosis. Die Einhaltung der Strahlenschutzgrundsätze "Dosisbegrenzung" und "Minimierung" wird vom Strahlenschutzregister ebenfalls überprüft.

Die jährlichen statistischen Auswertungen der Expositionsdaten geben einen differenzierten Überblick über den Stand und die Entwicklung der beruflichen Strahlenexposition. Sie dokumentieren den Stand des Strahlenschutzes, leisten damit einen wesentlichen Beitrag zur wirksamen Strahlenschutzüberwachung und geben Hinweise für gegebenenfalls mögliche Verbesserungen.

Stand: 09.06.2005

© Bundesamt für Strahlenschutz