Navigation und Service

Rückbau der Sicherungsanlagen in Gorleben hat begonnen

Ausgabejahr 2002
Datum 19.06.2002

Der angekündigte Rückbau der Sicherungsanlagen auf dem Gelände des Erkundungsbergwerkes in Gorleben hat heute Morgen begonnen.

Die vom Landesinnenministerium Niedersachsen geäußerten Bedenken zu einer neu entstehenden Sicherheitssituation auf dem Bergwerksgelände teilt das BfS nicht. Es handelt sich hier um das Gelände des Erkundungsbergwerks auf dem keine radioaktiven Abfälle lagern und auf dem seit Beginn des Moratorium am 1.10.2000 keine Erkundungsarbeiten mehr stattfinden. Das sind grundlegend andere Verhältnisse als bei dem in der Nähe liegenden Zwischenlager Gorleben, auf dem sich insbesondere CASTOR-Behälter mit abgebrannten Brennelementen bzw. hochradioaktiven Glaskokillen befinden

Im Erkundungsbergwerk selbst lagern keine radioaktiven Abfälle. Es sind keine Fakten vorgetragen worden, die gegen einen Rückbau der Wasserwerfer und des sog. NATO-Drahtes sprechen. Das Erscheinungsbild des Bergwerksgeländes ist bisher geprägt von den Konfrontationen der Vergangenheit und entspricht weder dem aktuellen Diskussionsstand über den Neubeginn der Endlagerstandortsuche, noch dem Anspruch der Bundesregierung die Endlagerfrage in einem transparenten und für alle Interessierten offenen Verfahren zu beantworten Die sonstigen Sicherungsanlagen stellen sicher, dass Unbefugte nicht in das Bergwerk eindringen können.

Hinweis: Aktuelle Informationen

Im Jahr 2016 hat der Gesetzgeber die Behördenlandschaft aktuellen Entwicklungen und Aufgaben angepasst. Die Aufgaben im Bereich der kerntechnischen Sicherheit und der Entsorgung radioaktiver Abfälle, die bis dahin zum Aufgabenspektrum des BfS gehörten, wurden auf das 2014 gegründete Bundesamt für kerntechnische Entsorgungssicherheit (BfE) sowie die 2016 gegründete Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) übertragen.

Aktuelle Informationen zu diesen Themen sind unter www.bfe.bund.de und www.bge.de zu finden.

Stand: 19.06.2002

© Bundesamt für Strahlenschutz