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Online-Konsultation zum Stromnetzausbau abgeschlossen

Große Resonanz auf das geplante BfS-Forschungsprogramm

Silhouetten von Strommasten

Die Online-Konsultation zum Strahlenschutz beim Stromnetzausbau ist abgeschlossen. Das Forschungsprogramm zum Strahlenschutz beim Stromnetzausbau des Bundesamts für Strahlenschutz (BfS) stieß auf reges Interesse: Insgesamt 235 Kommentare sind bis zum 15. September 2017 beim BfS eingegangen, darunter 10 in englischer Sprache. Zwischen dem 17. Juli und dem 15. September 2017 konnten Interessierte auf der BfS-Internetseite Kommentare zum Forschungsprogramm abgeben. Die Kommentare werden von den Expertinnen und Experten des BfS ausgewertet und bei der weiteren Planung des Forschungsprogramms berücksichtigt.

Auswertung der Kommentare

Neben Vertretern von Behörden, Kommunen, Forschungs- und Gesundheitseinrichtungen sowie Unternehmen der Energiebranche aus dem In- und Ausland haben sich verschiedene Bürgerinitiativen, die den Stromnetzausbau kritisch begleiten, sowie zahlreiche interessierte Bürgerinnen und Bürger an der Online-Konsultation beteiligt.

In einigen der eingegangenen Stellungnahmen wird das Forschungsprogramm als Ganzes kommentiert, andere Teilnehmer betonen die Wichtigkeit bestimmter Themenfelder oder geben Hinweise auf weitere Fragen, denen im Rahmen des Forschungsprogramms nachgegangen werden sollte. Zudem meldeten sich betroffene Bürger zu Wort, die in der Nähe bestehender oder geplanter Hochspannungsleitungen leben.

Das Ergebnis der Online-Konsultation wird zeitnah im Internet veröffentlicht.

Zum Forschungsprogramm

Die Präsidentin des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS), Dr. Inge Paulini, begrüßt die Gäste und führt in die Veranstaltung ein Begrüßung Einführung Dr. Inge PauliniDr. Inge Paulini, Präsidentin des Bundesamts für Strahlenschutz (BfS)

Die Präsidentin des BfS, Inge Paulini, stellte das Forschungsprogramm Strahlenschutz beim Stromnetzausbau im Juli 2017 bei einer Fachtagung in Berlin der Öffentlichkeit vor. Das Programm beinhaltet mehr als 35 einzelne Forschungsvorhaben, verteilt auf acht verschiedene Themenfelder.

So soll unter anderem untersucht werden, ob es einen Zusammenhang zwischen niederfrequenten Magnetfeldern und neurodegenerativen Erkrankungen oder Leukämie im Kindesalter gibt. Andere Studien erforschen unter anderem Wahrnehmungs- und Wirkungsschwellen für elektrische Felder beim Menschen oder die Exposition der allgemeinen Bevölkerung gegenüber statischen und niederfrequenten Feldern.

Nach derzeitigem Wissensstand gehen von elektrischen und magnetischen Feldern im Umkreis von Hochspannungsleitungen keine direkten Gesundheitsgefahren aus, wenn die Grenzwerte eingehalten werden. Jedoch gibt es in einigen Bereichen noch wissenschaftliche Unsicherheiten und offene Fragen zu den möglichen gesundheitlichen Auswirkungen des Stromnetzausbaus. Das BfS leistet mit dem Forschungsprogramm einen wichtigen Beitrag zu deren Klärung.

Stand: 18.09.2017

© Bundesamt für Strahlenschutz