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Nutzerfreundlichkeit für Strahlenschutz-Daten im Netz verbessert

BfS stellt mit neuer Version der Kartenanwendung "Geoportal" bundesweite Daten zur Radioaktivität zur Verfügung

Geoportal des BfS GeoportalDas BfS-Geoportal

Ab sofort steht das Online-Portal des BfS für Strahlenschutz-Daten in einer neuen und komplett überarbeiteten Version zur Verfügung. Mit dieser Kartenanwendung können sich Nutzerinnen und Nutzer im Internet aktuelle Daten zur Radioaktivität in Deutschland anzeigen lassen. Dabei sind zahlreiche unterschiedliche Daten zur natürlichen Strahlung und künstlichen Radionukliden abrufbar, wie Radon in der Bodenluft, die im Regen gemessene Radioaktivität oder Cäsium-137 in Nahrungsmitteln. Mit dem Geoportal leistet das BfS einen Beitrag, behördlich erhobene Daten transparent darzustellen, zu veröffentlichen und dadurch allgemein nutzbar zu machen.

Nutzerfreundliche Informationen zum Strahlenschutz für die Öffentlichkeit

Das BfS-Geoportal richtet sich an interessierte Bürgerinnen und Bürger sowie an Kommunen, Unternehmen oder Fachverbände. Die Grundlage bildet eine interaktive Deutschlandkarte, auf der sich unterschiedliche Messwerte anzeigen lassen. Die Suchergebnisse können geographisch eingegrenzt werden, zum Beispiel durch Zoomfunktion oder eine Ortssuche. Mit einem Klick lassen sich auch Zeitreihen darstellen und so Vergleiche zu früheren Messungen ziehen.

Ein Großteil der bereitgestellten Daten stammt aus dem Integrierten Mess- und Informationssystem (IMIS) zur kontinuierlichen Überwachung der Umwelt, in dem Messdaten des BfS und weiterer Behörden gesammelt werden. Das neue Design des Geoportals ist für Smartphones und Tablets optimiert - so lassen sich auch mobil Messwerte schnell und komfortabel abrufen. Zudem stehen jetzt mehr Themen in zeitlich höherer Auflösung und auch als Daten-Download zur Verfügung, z. B. wurden die ODL-Werte von 24-Stunden-Werten auf 1-Stunden-Werte verbessert.

Für Fachanwender stehen die Daten auch über Webdienste (standardisierte Geodatendienste) wie Geoportal.de bereit.

Beitrag zur Transparenz behördlich erhobener Daten

Mit dem Geoportal stellt das BfS bereits seit 2013 elektronische Daten der Bundesbehörden zur freien Verfügung. Anlass für die Entwicklung der Kartenanwendung war die europäische INSPIRE-Richtlinie ("Infrastructure for Spatial Information in Europe") für eine gemeinsame Geodateninfrastruktur in Europa, die die grenzübergreifende Nutzung von Daten erleichtert.

Mit der neuen, komplett überarbeiteten Version des Geoportals stellt das BfS bereits jetzt die Weichen für die Zukunft durch die Bereitstellung seiner Messdaten als Open Data. Das sogenannte Open-Data-Gesetz soll den Zugang zu öffentlich finanzierten Daten von Bundesbehörden verbessern. Die Regelungen befinden sich derzeit im Gesetzgebungsverfahren.

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Stand: 02.06.2017

© Bundesamt für Strahlenschutz