Am 25. April 2017 sind die Betreiberaufgaben für die Schachtanlage Asse, das Endlager Konrad und Morsleben auf die Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH (BGE) übertragen worden. Diese Seite des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) wird daher nicht mehr aktualisiert und zeigt den Stand vom 24. April 2017. Aktuelle Informationen erhalten Sie bei der BGE: www.bge.de

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Asse-Infos bewerten

Beteiligen Sie sich an der Meinungsumfrage zur Informationsarbeit des BfS

Sozialwissenschaftler vom Forschungsinstitut Dialogik, das eng mit der Universität Stuttgart zusammenarbeitet, führen im Auftrag des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) eine groß angelegte Umfrage zur Stilllegung der Asse durch. "Wir wollen herausfinden, ob die Bürgerinnen und Bürger sich ausreichend über die Asse informiert fühlen", sagt Projektleiter Thomas Steinert. Ziel der Meinungsumfrage soll es sein, mögliche Informationsdefizite auszugleichen.

Beurteilen Sie die Informationsangebote zur Asse

Die Fragebögen werden an 55.000 Haushalte im Landkreis Wolfenbüttel verteilt und danach wieder abgeholt. Bis zum 10. April 2010 ist es auch möglich, die Fragen im Internet zu beantworten. Nach Angaben der Wissenschaftler benötigt man etwa 20 Minuten, um den Fragebogen auszufüllen.

Wer sich an der Umfrage beteiligt, kann z.B. ankreuzen, welche zusätzlichen Informationsangebote das BfS machen sollte. Sind bei der Stilllegung der Asse Fragen zu den Kosten offen, zur Langzeitsicherheit oder zu den gesundheitlichen Folgen von radioaktiver Strahlung? Sind vielleicht Auswirkungen auf den Immobilienmarkt oder Tourismus interessant oder die Frage, ob die Energiekonzerne an den Kosten für die Entsorgung der Abfälle beteiligt werden sollten? Auch ihre Empfindungen und Eindrücke können die Teilnehmer der Umfrage ausdrücken. Die Ergebnisse der Meinungsumfrage sollen im Frühsommer ausgewertet sein.

Sparen Sie nicht mit Lob und Kritik

In der Umfrage soll zudem die gesamte Palette der Informationsangebote des BfS bewertet werden. So will das Forschungsteam herausfinden,

  • ob das Informationsbedürfnis der Besucher im Info-Zentrum Asse erfüllt wird,
  • wie die neue Internetseite zur Asse (www.endlager-asse.de) bei den Nutzern ankommt,
  • auf welche Resonanz das Info-Mobil (die fahrende Asse-Informationsstelle) stößt,
  • was an den gut besuchten öffentlichen Informations- und Diskussionsveranstaltungen verbessert werden kann,
  • ob die Ausstellungen zur Asse richtig aufgebaut sind,
  • welchen Nutzen die Asse-Einblicke für die Öffentlichkeit haben
  • ob die Filme und Animationen im Internet die schwierige Materie verständlich erklären

und vieles mehr. Auch die Besucherbefahrungen in der Schachtanlage und die Asse-Pressearbeit werden unter die Lupe genommen. Das BfS ruft alle Bürgerinnen und Bürger auf, sich an der Umfrage zu beteiligen und ihre Meinung zu sagen. Bei ihren Antworten sollten sie mit Kritik und Lob nicht sparen.

Forschungsinstitut Dialogik führt die Umfrage durch

Durchgeführt wird die Umfrage vom Forschungsinstitut Dialogik, das eng mit der Universität Stuttgart zusammenarbeitet. Geschäftsführer ist der renommierte Forscher im Bereich der Risikosoziologie, Professor Ortwin Renn.

Das Forschungsinstitut versichert, dass alle Angaben anonym bleiben und lediglich zu statistischen Zwecken ausgewertet werden. Die Angaben lassen keine Rückschlüsse auf einzelne Personen zu und werden nicht an Dritte weitergegeben. Bei Rückfragen erreichen Sie den Leiter des Forschungsprojekts unter der E-Mail-Adresse thomas.steinert@sowi.uni-stuttgart.de

Hintergrund

Mitte Januar hat sich das BfS dafür ausgesprochen, alle 126.000 Fässer mit radioaktiven und chemotoxischen Abfällen aus der Asse zurückzuholen. Die Rückholung der Abfälle ist beim gegenwärtigen Kenntnisstand die beste Option zur Stilllegung der Asse. Mit seinen Informationen über die Asse will das BfS erreichen, dass sich alle Bürgerinnen und Bürger über die Schließung der Schachtanlage ein eigenes Urteil bilden können.

Stand: 13.03.2010

© Bundesamt für Strahlenschutz