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"Beton-Stopfer" bei Stabilisierungsmaßnahmen
Beim Anmischen von Sorelbeton auf der 750-Meter-Ebene in der Schachtanlage Asse II haben sich sogenannte "Stopfer" gebildet. Wie das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) weiter mitteilte, verzögern sich dadurch die Stabilisierungsmaßnahmen im Bergwerk. Die "Stopfer" sind Pfropfen, die sich in den Leitungen gebildet haben, weil der Sorelbeton zu schnell ausgehärtet ist. Dadurch musste zweimal eine 360 Meter lange Leitung ausgewechselt werden. Aufgrund des Zeitdrucks, unter dem die Stabilisierung durchgeführt werden muss, können neue Verfahren nicht durch vorgeschaltete, zeitaufwändige Versuchsreihen erprobt werden. Die technische Herausforderung besteht darin, die optimalen Mischverhältnisse von Beton und Salzwasser zu ermitteln.
Das BfS verfolgt die Absicht, zur Stabilisierung des maroden Bergwerks Hohlräume mit Sorelbeton auszugießen. Dadurch soll eine größere Tragfähigkeit der Schachtanlage erreicht werden. Je mehr Zeit für die Schließung der Asse bleibt, umso sorgfältiger kann das BfS diese Aufgabe erledigen. Nach derzeitigem Stand ist die Asse noch bis etwa 2020 standsicher, allerdings nur unter der Bedingung, dass sich der Zulauf der Zutrittswässer nicht weiter erhöht.
Sorelbeton ist eine Mischung aus Salz, Magnesiumoxid und Wasser, das in der Asse aufgefangen wird und nicht abgabefähig ist. Mit diesem Spezialbeton sollen Hohlräume in der Asse geschlossen werden. Alle Arbeiten werden so ausgeführt, dass damit keine der drei Schließungsoptionen ausgeschlossen wird.
Stand: 16.09.2009