Am 25. April 2017 sind die Betreiberaufgaben für die Schachtanlage Asse, das Endlager Konrad und Morsleben auf die Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH (BGE) übertragen worden. Diese Seite des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) wird daher nicht mehr aktualisiert und zeigt den Stand vom 24. April 2017. Aktuelle Informationen erhalten Sie bei der BGE: www.bge.de

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Asse-Zutrittswässer werden für Spezialbeton genutzt

Die auf dem Gelände der Schachtanlage Asse II gelagerten Zutrittswässer können ab sofort für das Anmischen von Spezialbeton genutzt werden. In 750 Meter Tiefe ist eine Baustoffanlage betriebsbereit, mit der täglich 200 Kubikmeter Beton hergestellt werden.

Mit dem Beton sollen Hohlräume am tiefsten Punkt des Bergwerks verfüllt werden. In diesem Bereich sind keine radioaktiven Abfälle eingelagert. Mit dem Beton soll die Stabilität des Bergwerks insgesamt erhöht werden. Die Wässer werden seit dem letzten Jahr in untertägigen Speicherbecken und übertägigen Containern zwischengelagert. Bei den Flüssigkeiten handelt es sich um Zutrittswässer, die nicht in das Bergwerk Mariaglück im Landkreis Celle abgegeben werden dürfen. Weil die Menge der zwischengelagerten Zutrittswässer seit Mitte 2008 auf 2.000 Kubikmeter angestiegen ist, wird es einige Wochen dauern, bis alle Container entleert sind. Im Rahmen eines Versuchs hatte das BfS bereits seit März die Herstellung des Spezialbetons unter Zugabe von Zutrittswässern erfolgreich getestet. Nun liegen alle Genehmigungen für die Verwendung der Wässer vor.

In die Asse dringen täglich 12.000 Liter salzhaltiges Grundwasser ein, von denen der größte Teil aus der Schachtanlage herausgepumpt und an das Bergwerk Mariaglück abgegeben wird. Das BfS betont ausdrücklich, dass keine Kammern, in denen radioaktive Abfälle lagern, zur Betonverfüllung vorgesehen sind. Mit den jetzt begonnenen Arbeiten wird auch keine der in der Untersuchung befindlichen Stilllegungsoptionen eingeschränkt.

Stand: 12.08.2009

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