Am 25. April 2017 sind die Betreiberaufgaben für die Schachtanlage Asse, das Endlager Konrad und Morsleben auf die Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH (BGE) übertragen worden. Diese Seite des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) wird daher nicht mehr aktualisiert und zeigt den Stand vom 24. April 2017. Aktuelle Informationen erhalten Sie bei der BGE: www.bge.de

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Was passiert in der Asse?

Arbeiten für eine sichere Stilllegung

Zusätzliche Umgebungsüberwachung

Aktivitätsbeitrag der Schachtanlage Asse II nicht erkennbar

Ergänzend zu den gesetzlich vorgeschriebenen Messprogrammen nach der "Richtlinie zur Emissions- und Immissionsüberwachung kerntechnischer Anlagen" (REI) wird für die Umgebung der Schachtanlage Asse II ein zusätzliches Messprogramm absolviert. Der Inhalt bezieht sich hauptsächlich auf Umweltmedien, mit denen die Bürgerinnen und Bürger der Region direkt in Kontakt treten könnten und die insbesondere unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten für die örtliche Landwirtschaft von Interesse sind.

In den Jahren 2009 bis 2011 wurde im Umkreis von bis zu 20 km um die Schachtanlage Asse II in drei Radien von 1 km, 5 km bzw. 20 km verschiedene Umweltmedien beprobt. Zu den untersuchten Probenarten gehörten

  • Boden, Gras,
  • Mais, Getreide, Raps, Zuckerrüben,
  • Milch,
  • diverse Obst- und Gemüsesorten sowie
  • Brunnenwasser, Nadeln und Laub.

Alle wurden sowohl gammaspektrometrisch als auch betaspektrometrisch auf den Gehalt von Radionukliden hin untersucht. Für diese Jahre stellen die landwirtschaftliche Untersuchungs- und Forschungsanstalt (LUFA) Nord-West und die Bezirksstelle Braunschweig der Landwirtschaftskammer Niedersachsen die Ergebnisse der zusätzlichen Umgebungsüberwachung im Bereich der Schachtanlage Asse II in Jahresberichten vor.

Seit dem Jahr 2012 führt die LUFA-ITL aus Kiel das Messprogramm der zusätzlichen Umgebungsüberwachung durch. Für das Messprogramm wurden nur geringfügige Änderungen vorgenommen, die unter anderem den Probeentnahmeradius (auf 10 Kilometer verkleinert) und die Analyse auf Strontium-90 (nicht mehr für alle Proben) betreffen. Eine Gammaspektrometrie soll weiterhin an allen Proben durchgeführt werden.

Die Ergebnisse der zusätzlichen Umgebungsüberwachung bestätigen die Ergebnisse der gesetzlich vorgeschriebenen Messprogramme nach REI. Ein Aktivitätsbeitrag der Schachtanlage Asse II ist nicht erkennbar bzw. nachweisbar.

Berichte der LUFA-ITL

Berichte der LUFA Nord-West

Stand: 27.02.2017

Übergang der Betreiberaufgaben

Am 25. April 2017 sind die Betreiberaufgaben für die Schachtanlage Asse, das Endlager Konrad und das Endlager Morsleben auf die Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH (BGE) übertragen worden. Die Verantwortung für die Projekte lag vorher beim Bundesamt für Strahlenschutz (BfS). Die Weichen für den Betreiberwechsel stellte das "Gesetz zur Neuordnung der Organisationsstruktur im Bereich der Endlagerung", das am 30. Juli 2016 in Kraft trat. Das BfS konzentriert sich auf die staatlichen Aufgaben des Strahlenschutzes, etwa im Bereich des nuklearen Notfallschutzes, der medizinischen Forschung, des Mobilfunks, des UV-Schutzes oder der Messnetze für Radioaktivität in der Umwelt.

© Bundesamt für Strahlenschutz