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„Seitdem wir die Anlage betreiben, können wir eine Gefährdung der Asse-Beschäftigten ausschließen“
BfS-Informationsveranstaltung in der Wolfenbütteler Lindenhalle - Strahlenschutz, Notfallplanung und Probephase für die Asse
Anfang 09.12.2010 17:30 Uhr
Ende 09.12.2010 19:30 Uhr
Veranstaltungsort Wolfenbüttel
Ende 09.12.2010 19:30 Uhr
Veranstaltungsort Wolfenbüttel
Wo steht das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) heute bei der sicheren Stilllegung des Endlagers Asse? Das war die Frage, auf die das BfS auf seiner Informationsveranstaltung am vergangenen Donnerstag in Wolfenbüttel Antworten gegeben hat. Rund 70 Bürgerinnen und Bürger waren in die Lindenhalle gekommen, um sich zu informieren.
In seinem einleitenden Vortrag ging Dr. Michael Siemann, Fachbereichsleiter Sicherheit nuklearer Entsorgung des BfS, auf die Maßnahmen ein, die das BfS im Bereich des Strahlenschutzes seit Januar 2009 eingeleitet hat. Zu diesem Zeitpunkt hatte das BfS die Anlage vom früheren Betreiber, dem Helmholtz Zentrum München, übernommen. Siemann stellte zunächst die Maßnahmen des betrieblichen Strahlenschutzes und der Umgebungsüberwachung vor und erläuterte die Ergebnisse. Abschließend stellte er mit Blick auf die Diskussion über das vermehrte Auftreten bestimmter Krebserkrankungen in der Samtgemeinde Asse klar: „Seit 2009, seitdem wir die Schachtanlage Asse betreiben, können wir durch unsere umfangreichen Überwachungsmessungen über und unter Tage eine Gefährdung der Beschäftigten und der Bevölkerung ausschließen.
“
Die Sicherheit der Schachtanlage Asse II endet nicht im Jahr 2020
Im Anschluss an eine erste Diskussionsrunde erläuterten Mathias Ranft, Leiter des Fachgebietes Asse-Betrieb, und Dirk Laske, Leiter das Fachgebietes Asse-Stilllegung, den aktuellen Stand der Notfallplanung und der dreijährigen Probephase. Ranft machte in seinem Vortrag und in der folgenden Diskussion deutlich, dass die Notfallmaßnahmen die Voraussetzung dafür sind, dass die Abfälle zurückgeholt werden können und die Asse sicher stillgelegt werden kann. „Die Notfallplanung gefährdet nicht die beabsichtigte Rückholung der Abfälle – im Gegenteil: Dadurch wird das Rückholen der Abfälle erst möglich
“, stellte Ranft klar.
Zur immer wieder diskutierten Stabilität des Grubengebäudes betonte Ranft: „Nicht die Sicherheit der Schachtanlage endet im Jahr 2020, sondern der derzeitige Prognosezeitraum. Arbeiten sind auch darüber hinaus möglich, wenn die notwendige Sicherheit hergestellt werden kann.
“
Laske erläuterte in seinem Vortrag den aktuellen Stand der Vorbereitungsarbeiten und das Sicherheitskonzept für das Anbohren der beiden ausgewählten Einlagerungskammern 7 und 12 auf der 750-Meter-Sohle. Durch die vorgesehenen Sicherheitsmaßnahmen wird sichergestellt, dass beim Anbohren der Kammer keine radioaktiven Stoffe aus dem Arbeitsbereich in das Grubengebäude abgeleitet werden. Er stellte zugleich dar, welche - auch rechtlichen - Voraussetzungen vor dem Anbohren der ersten Einlagerungskammern erfüllt sein müssen.
Nach den Vorträgen nutzten die Anwesenden die Möglichkeit, Fragen an die Referenten und den technischen Geschäftsführer der Asse-GmbH, Jens Köhler, zu richten.
Neues Modell der 750-Meter-Sohle vorgestellt
Am Ende der Veranstaltung hatten die Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, einen ersten Blick auf das neue Modell der 750-m-Sohle zu werfen. Es ist ab Januar 2011 in der Infostelle Asse zu sehen. Mit dem Modell wird der Fortgang der Arbeiten im Rahmen der Probephase (Faktenerhebung) anschaulich dargestellt.
Adresse
Lindenhalle Wolfenbüttel
Halberstädter Str. 1A
38300 Wolfenbüttel
38300 Wolfenbüttel
Stand: 13.12.2010