Am 25. April 2017 sind die Betreiberaufgaben für die Schachtanlage Asse, das Endlager Konrad und Morsleben auf die Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH (BGE) übertragen worden. Diese Seite des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) wird daher nicht mehr aktualisiert und zeigt den Stand vom 24. April 2017. Aktuelle Informationen erhalten Sie bei der BGE: www.bge.de

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BfS will Asse seismisch erkunden

Messungen sollen Kenntnisse über Schachtanlage verbessern - Öffentliche Informationsveranstaltung in Remlingen

Anfang 03.06.2010 19:00 Uhr
Ende 30.06.2010
Veranstaltungsort Remlingen

Rund um die Schachtanlage Asse II plant das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) voraussichtlich im kommenden Jahr seismische Messungen. Mit Hilfe der 3-D-Seismik sollen die vorhandenen Kenntnisse über die Schachtanlage verbessert werden. Die Messungen werden etwa drei Monate dauern, die Ergebnisse sollen spätestens 2013 vorliegen. Zur Zeit macht die Gesellschaft für Geowissenschaftliche Dienste aus Leipzig (GGD) die Vorarbeiten. Auf einer öffentlichen Informationsveranstaltung am 3. Juni im Dorfgemeinschaftshaus Remlingen konnten sich Bürgerinnen und Bürger ausführlich über das Projekt informieren.

Geophone nehmen Schallwellen auf

GGD-Projektleiter Tobias Karp zeigt ein Geophon GGD-Projektleiter Tobias Karp zeigt ein GeophonGGD-Projektleiter Tobias Karp zeigt ein Geophon, mit dem die Schallwellen wie mit einem Mikrophon aufgenommen werden

Der BfS-Fachgebietsleiter "Asse Stilllegung", Dirk Laske, und der GGD-Projektleiter Tobias Karp erläuterten vor mehr als 70 Zuhörern das Vorgehen. So werden mit sogenannten Vibrationsfahrzeugen Schallwellen erzeugt, die dann von sogenannten Geophonen wie mit einem Mikrophon aufgenommen werden.

Durch die geophysikalische Auswertung und Modellierung erhalten die Experten eine dreidimensionale Abbildung der geologischen Schichten, die erheblich detaillierter ist als die zweidimensionalen Messungen, die der damalige Betreiber in der Asse-Region bereits durchgeführt hatte. Mit Hilfe dieser räumlichen Abbildung soll der Weg der Zutrittswässer in die Asse genauer bestimmt werden.

Die Daten zur seismischen Erkundung sollen in einem 18 Quadratkilometer großen Gebiet im Raum Wittmar, Mönchevahlberg, Groß Vahlberg, Remlingen und Klein Biewende erhoben werden.

Messfirma muss Grundstücke betreten

Um die Daten erheben zu können, muss die Messfirma die Grundstücke in dem Untersuchungsgebiet betreten. Die Fachleute müssen Messkabel verlegen, Geophone installieren und Sendepunkte einrichten. Dazu werden im Vorfeld Gestattungsverträge mit den Eigentümern abgeschlossen. Vor und nach dem Betreten der Grundstücke erfolgt eine Bestandsaufnahme. In der Regel entstehen bei den Arbeiten keine Schäden. Sollten im Einzelfall dennoch Schäden entstehen, werden sie erstattet.

Adresse

Dorfgemeinschaftshaus Remlingen
Asseweg 20
38319 Remlingen
Stand: 04.06.2010

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