Asse-Ausstellung fand regen Zuspruch

Plakat zur Ausstellung Asse II in Wolfenbüttel

Mehr als 700 Besucher haben sich die Ausstellung im Wolfenbütteler Rathaus zur Stilllegung der Schachtanlage Asse 2 angesehen. In den beiden letzten Novemberwochen hatte das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) die Ausstellung genutzt, um Fragen rund um die Asse zu beantworten. Vor allem Besucher, die nicht in die Infostelle Asse in Remlingen kommen können, nutzten die Gelegenheit, sich über die Geschichte, den heutigen Stand und die Stilllegungsoptionen zu informieren. „Wir freuen uns, dass wir mit unseren Informationsangeboten auf immer größeres Interesse stoßen“, sagte ein BfS-Sprecher. „Jeder soll verstehen, was in der Asse geschieht“.

Unter anderem mit Kurzfilmen und einem dreidimensionalen Asse-Modell konnten sich Interessierte ein eigenes Bild über die Schachtanlage machen. Bis zum Jahresende will das BfS drei Stilllegungsoptionen bewerten und einen Entscheidungsvorschlag vorlegen. Derzeit wird intensiv geprüft, ob die Abfälle zurückgeholt werden, ob sie innerhalb der Schachtanlage umgelagert werden oder ob das Bergwerk mit Spezialbeton verfüllt wird. Aktuell untersuchen Experten aus den Fachabteilungen anhand von 18 Kriterien, welche der drei Optionen am besten geeignet ist.

Das BfS informiert die Bevölkerung über alle Schritte der Stilllegung detailliert und verständlich. Auf Faltblättern hat das BfS bislang schon darüber aufgeklärt, wie eine Stilllegungsoption ausgewählt wird, wo in Deutschland radioaktive Abfälle lagern, woher der Atommüll in der Asse kommt, welche Schließungsoptionen es gibt, welchen Weg die Zutrittswässer in der Asse nehmen und wie das Bergwerk von innen aussieht. Ebenso werden auch der Notfallplan und eine Zeittafel der Asse anschaulich dargestellt. Alle Faltblätter und Infobroschüren sind in der Infostelle Asse erhältlich. Sie werden auf Anfrage auch kostenlos zugeschickt.