Am 25. April 2017 sind die Betreiberaufgaben für die Schachtanlage Asse, das Endlager Konrad und Morsleben auf die Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH (BGE) übertragen worden. Diese Seite des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) wird daher nicht mehr aktualisiert und zeigt den Stand vom 24. April 2017. Aktuelle Informationen erhalten Sie bei der BGE: www.bge.de

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Bundesamt für Strahlenschutz informierte über Notfallplanung

Anfang 20.08.2009
Ende 20.08.2009
Veranstaltungsort Remlingen

Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) informierte in seiner vierten öffentlichen Informationsveranstaltung am Donnerstag, den 20. August über die Ergebnisse der Störfallanalyse für die Schachtanlage Asse II. Vor 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmern im Dorfgemeinschaftshaus Remlingen erläuterten Michael Hoffmann, Leiter des Fachbereichs „Sicherheit nuklearer Entsorgung“ und Matthias Ranft, Leiter des Fachreferats „Asse Betrieb“, die Ergebnisse der bergbaulichen und radiologischen Sicherheitsüberprüfung der Anlage.

Beide Experten des BfS machten deutlich, die Störfallanalyse habe ergeben, dass ein nicht beherrschbarer Lösungszutritt in das Grubengebäude („Absaufen“) und eine damit verbundene Verletzung der von der Strahlenschutzverordnung vorgegebenen Schutzziele nicht ausgeschlossen werden könne. „Das ist nicht akzeptabel“, so Michael Hoffmann. Das BfS werde deshalb nichts unversucht lassen, um dies zu verhindern.

Angesichts der bestehenden Gefährdungssituation folgt die Notfallplanung des BfS für die Schachtanlage Asse II drei Grundprinzipien:

Alle Möglichkeiten werden genutzt, um einen Erhöhung des Lösungszuflusses so lange wie möglich zu verhindern oder beherrschbar zu machen. Hierzu zählen die in Kürze beginnende Verfüllung der Resthohlräume unter den Decken der Abbaukammern in der Südflanke mit einem Spezialbeton und die Ertüchtigung des Lösungsmanagements der Schachtanlage, um auch größere Lösungszutritte beherrschen zu können. Weitere Maßnahmen werden derzeit geprüft.
Alle erforderlichen Vorbereitungen werden getroffen, um bei einer festgestellten Gefahr des Absaufens sofort handlungsfähig zu sein.
Es wird nichts getan, was Vorfestlegungen für die noch in Prüfung befindlichen Stilllegungsoptionen schafft.

Im Anschluss an die Vorträge stellten sich die beiden Referenten den Fragen der Bürgerinnen und Bürger.

Das Bundesamt für Strahlenschutz wird auch in den kommenden Monaten den Prozess des Optionenvergleichs mit öffentlichen Informationsveranstaltungen begleiten. Dadurch soll den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit gegeben werden, sich von den Expertinnen und Experten des BfS über aktuelle Fragen im Zusammenhang mit der Schachtanlage Asse II aus erster Hand zu informieren.

Adresse

Dorfgemeinschaftshaus Remlingen
Asseweg 20
38319 Remlingen
Stand: 24.08.2009

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