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Weniger UV-Gefahr durch Erholung der Ozonschicht?

Ausgabejahr 2012
Datum 26.04.2012

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Die ersten Frühlingsboten haben Einzug gehalten, die Sonne lockt – Berichte über eine Erholung der Ozonschicht und einen damit verbundenen Rückgang der Hautkrebs verursachenden UV-Strahlung sollten jedoch nicht zu der trügerischen Vermutung verleiten, dass damit die Gefahr eines Sonnenbrandes gebannt ist. Gerade jetzt im Frühjahr, wenn die Haut noch nicht an die Sonne gewöhnt ist, ist der richtige Sonnenschutz wichtig. Ein wirkungsvoller Schutz ist mit geringem Aufwand möglich – etwa durch entsprechende Bekleidung und Sonnencreme.

Untersuchungen in Kanada, Europa und Japan ergaben zwar, dass sich die Ozonschicht in einigen Regionen leicht erholt. Dies hat aber bisher keinen messbaren Einfluss auf die Stärke der UV-Strahlung in Deutschland. Gemeinsame Messungen von Bundesamt für Strahlenschutz, Umweltbundesamt, Deutschem Wetterdienst und weiteren Institutionen zeigen keine eindeutige Verringerung des sogenannten UV-Index. Der UV-Index ist ein international einheitlich festgelegtes Maß für die Sonnenbrandwirksamkeit der UV-Strahlung. Je höher der UV-Index ist, desto höher ist auch das Risiko für sofortige Gesundheitsschäden wie Sonnenbrand und Langzeitfolgen wie Hautkrebs.

Wer den Aufenthalt in der Sonne ohne spätere Reue genießen will, sollte deswegen auch weiterhin die wichtigsten Sonnenregeln beachten

  • Anziehen: Weite, bequeme Kleidung schützt besser als Sonnencreme. Zusammen mit einem Hut für Kopf und Gesicht ist das der beste Schutz.
  • Sonnenbrille aufsetzen. Gläser: 100 Prozent UV-Schutz oder UV 400.
  • Alle unbedeckten Hautstellen großzügig und regelmäßig mit hohem Lichtschutzfaktor eincremen.
  • Mittags die Sonne meiden.
  • Kinder besonders gut schützen, Säuglinge gehören überhaupt nicht in die Sonne.

Wer es noch genauer wissen will, findet die Sonnenregeln

  • im Internet und
  • im Infoflyer "Sonne – aber sicher".
Stand: 26.04.2012

© Bundesamt für Strahlenschutz