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Bisherige Einschätzung des BfS bestätigt: Keine Strahlenbelastung durch Aufnahme von Polonium in den Körper nachweisbar

Gemeinsame Presseerklärung der Polizei Hamburg, der Behörde für Soziales, Familie, Gesundheit und Verbraucherschutz Hamburg und des Bundesamtes für Strahlenschutz

Ausgabejahr 2006
Datum 16.12.2006

Von verschiedenen Personen, bei denen der Verdacht bestand, dass sie mit Polonium-210 in Berührung gekommen sein könnten, wurden in den vergangenen Tagen Urinproben an das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) gesandt, um mögliche Gesundheitsrisiken für die betroffenen Personen zu bewerten.

Inzwischen liegen für die Ex-Frau von Dimitrij Kowtun, eines ihrer beiden Kleinkinder und ihren Lebensgefährten Messergebnisse aus bis zu je drei Proben vor, von denen jeweils die Letzte unter klinisch kontrollierten Bedingungen über 24 Stunden entnommen wurden. Keine dieser Proben ergab einen Hinweis auf eine Aufnahme von Polonium im Zusammenhang mit den gefundenen Kontaminationen. Die Messergebnisse für das zweite Kleinkind werden im Verlauf der nächsten Woche erwartet, da die Analyse von Urin aus Windelmaterial wesentlich mehr Zeit benötigt. Aufgrund der vorliegenden Ergebnisse, die alle im Bereich natürlicher Schwankungen liegen, werden auch für das Kleinkind keine erhöhten Werte erwartet.

Darüber hinaus wurden 2 Urinproben von Personen aus dem weiteren Bekanntenkreis ausgewertet, die ebenfalls keinen Hinweis auf eine Aufnahme von Polonium ergaben. Weitere Messungen von Bürgern, die mit dem o.a. Personenkreis in engem Kontakt standen, sind veranlasst. Die Ergebnisse werden im Verlaufe der kommenden Woche vorliegen. Es werden auch hier keine erhöhten Werte erwartet.

Stand: 16.12.2006

© Bundesamt für Strahlenschutz