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BfS veröffentlicht Studienergebnisse zu Vorsorgemaßnahmen im Bereich Mobilfunk

Studie zeigt Möglichkeiten zur Vorsorge im Bereich Mobilfunk auf

Ausgabejahr 2003
Datum 06.08.2003

Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) hat heute die Ergebnisse der im September 2002 in Auftrag gegebenen Studie "Entwicklung eines Strategiepapiers zu Vorsorgemaßnahmen im Bereich Mobilfunk" veröffentlicht. Die Studie beinhaltet zwei Teilgutachten, das "Strategiepapier: Vorsorgemaßnahmen im Bereich Mobilfunk" und die Untersuchung "Erfüllung der freiwilligen Selbstverpflichtung der Mobilfunkbetreiber gegenüber der Bundesregierung vom 6. Dezember 2001". Mit der Durchführung der Studie war das ECOLOG - Institut in Hannover beauftragt.

Das Teil-Gutachten "Strategiepapier: Vorsorgemaßnahmen im Bereich Mobilfunk" ist eine Bestandsaufnahme zu den vielfältigen Vorschlägen und Forderungen in Bezug auf Vorsorgemaßnahmen und -empfehlungen bei Handys und Basisstationen mit einer Bewertung der Zielsetzung und Umsetzbarkeit der großen Zahl vorgeschlagener Maßnahmen. Dazu wurde eine Befragung von Beteiligten im Bereich Mobilfunk durchgeführt. Die Empfehlungen dieses "Strategiepapiers" wurden vom BfS einer umfassenden Bewertung unterzogen, die unter www.bfs.de veröffentlicht wird. Die Empfehlungen werden bei der Weiterentwicklung der Vorsorgestrategie berücksichtigt.

Im Rahmen des Teil-Gutachtens "Erfüllung der freiwilligen Selbstverpflichtung der Mobilfunkbetreiber gegenüber der Bundesregierung vom 6. Dezember 2001" führte das ECOLOG-Institut zwischen Oktober und Dezember 2002 eine schriftliche Umfrage bei 56 Städten und Gemeinden durch, in der die Erfahrungen im Umgang von Kommunen und Betreibern mit der Selbstverpflichtung im ersten Jahr ihres Bestehens ermittelt werden sollten. Die Studie war so angelegt, dass sie Ergebnisse qualitativer Art liefert. Die Resultate sind als Stimmungsbild zu werten und geben Einblick in kommunale Ansätze für vorsorgendes Handeln im Bereich Mobilfunk.


Ein weiteres Gutachten zur Umsetzung der Selbstverpflichtung wurde von den Mobilfunkbetreibern beim Deutschen Institut für Urbanistik (DIFU) Ende 2002 in Auftrag gegeben. Die Ergebnisse des Gutachtens wurden im März 2003 vorgestellt.

Die unterschiedlichen methodischen Herangehensweisen und die z.T. unterschiedlichen Fragestellungen der beiden Gutachten ergänzen sich und bieten einen guten Einblick in die Fortschritte und die weiterhin bestehenden Probleme beim Ausbau der Mobilfunknetze. Beide Gutachten stimmen in zentralen Punkten überein: die Kommunikation zwischen Kommunen und Netzbetreibern hat sich ein Jahr nach Abschluss der Selbstverpflichtung deutlich verbessert, die Bürger werden allerdings an der Standortwahl noch zu wenig beteiligt.

Stand: 06.08.2003

© Bundesamt für Strahlenschutz