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Rückbau der Sicherungsanlagen setzt Zeichen in Gorleben

Ausgabejahr 2002
Datum 22.02.2002

Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) hat die DBE (Deutsche Gesellschaft zum Bau und Betrieb von Endlagern für Abfallstoffe mbH) mit dem Rückbau von Sicherungsanlagen beim stillliegenden Erkundungsbergwerk in Gorleben beauftragt.

Zum 25. Jahrestag der Benennung des Standorts Gorleben durch den damaligen niedersächsischen Ministerpräsident Ernst Albrecht setzt das BfS damit ein sichtbares Zeichen der Deeskalation. Gleichzeitig manifestiert sich damit das Moratorium am Standort auch optisch.

Der von Bundesumweltminister Jürgen Trittin eingesetzte AkEnd (Arbeitskreis Endlager) erarbeitet zur Zeit interdisziplinär Kriterien und ein Auswahlverfahren für einen geeigneten Standort für ein Endlager in Deutschland. Nach dem vorgesehenen Zeitplan soll etwa 2030 ein geeigneter Standort zur Verfügung stehen.

In Gorleben werden konkret die Wasserwerfer und der sogenannte NATO-Draht auf der Umfassungsmauer des Geländes des Erkundungsbergwerks in Kürze entfernt werden. Im Erkundungsbergwerk und auf dem Gelände lagern keine radioaktiven Abfälle.

Hinweis: Aktuelle Informationen

Im Jahr 2016 hat der Gesetzgeber die Behördenlandschaft aktuellen Entwicklungen und Aufgaben angepasst. Die Aufgaben im Bereich der kerntechnischen Sicherheit und der Entsorgung radioaktiver Abfälle, die bis dahin zum Aufgabenspektrum des BfS gehörten, wurden auf das 2014 gegründete Bundesamt für kerntechnische Entsorgungssicherheit (BfE) sowie die 2016 gegründete Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) übertragen.

Aktuelle Informationen zu diesen Themen sind unter www.bfe.bund.de und www.bge.de zu finden.

Stand: 22.02.2002

© Bundesamt für Strahlenschutz