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Bundesumweltministerin Svenja Schulze besucht BfS in Neuherberg

BfS-Präsidentin Inge Paulini begrüßt Bundesumweltministerin Svenja Schulze am 27. August 2018 im Bundesamt für Strahlenschutz in Neuherberg Bundesumweltministerin Svenja Schulze besucht das BfS am 27.8.2018BfS-Präsidentin Inge Paulini (rechts) begrüßt Bundesumweltministerin Svenja Schulze (links) im BfS in Neuherberg

Strahlung kann man nicht schmecken, sehen oder fühlen – trotzdem ist es notwendig, sich davor zu schützen. Um herauszufinden, wie und im welchem Maße, hat Bundesumweltministerin Svenja Schulze am 27. August 2018 das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) besucht.

Am BfS-Dienstsitz in Neuherberg bei München informierte sie sich im Rahmen ihrer Sommerreise durch Bayern über den nuklearen Notfallschutz und den Schutz vor ultravioletter Strahlung.

Notfallschutz: Das radiologische Lagezentrum

Beispiel Notfallschutz: Um in einem nuklearen Notfall schnell und wirkungsvoll handeln zu können, haben das Bundesamt für Strahlenschutz und das Bundesumweltministerium umfangreiche Vorkehrungen getroffen. Im sogenannten Alarmzimmer des BfS machte sich Schulze ein Bild vom Aufbau des Radiologischen Lagezentrums (RLZ) des Bundes, an dem das BfS einen wesentlichen Anteil hat.

Das RLZ ist ein Krisenstab unter Leitung des Bundesumweltministeriums, der im Falle eines Unfalls mit weitreichenden radiologischen Folgen zusammentritt. Im Krisenfall stellt das RLZ für die beteiligten Behörden alle verfügbaren Informationen zum Unfallablauf und zu den bestehenden und zu erwartenden Auswirkungen auf die Umwelt zusammen. Das Lagebild, das BfS-Experten in Neuherberg erstellen, bildet die Grundlage für die Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung.

Radioaktivitätsmessungen aus der Luft

Zur Erstellung des Lagebilds in einem Notfall sind großflächige Radioaktivitätsmessungen unter anderen aus der Luft nötig. Über die sogenannten Aero-Gammaspektrometrie informierte sich die Bundesumweltministerin anhand eines speziell ausgerüsteten Hubschraubers der Bundespolizei.

Mit empfindlicher Messtechnik können vom Hubschrauber aus radioaktive Stoffe am Boden schnell und flexibel ermittelt werden. Das BfS hält an seinen Standorten in Neuherberg und Berlin je zwei solcher Messsysteme einsatzbereit und führt gemeinsam mit der Bundespolizei regelmäßig Übungen durch.

BfS-Präsidentin Inge Paulini und Bundesumweltministerin Svenja Schulze geben den Startschuss zur Erweiterung des UV-Messnetzes Bundesumweltministerin Svenja Schulze besucht das BfS am 27.8.2018BfS-Präsidentin Inge Paulini (links) präsentiert neue Messonden, mit denen das UV-Messnetz erweitert wird

UV-Schutz: Startschuss für Erweiterung des UV-Messnetzes

Beispiel UV-Schutz: Um den Schutz der Bevölkerung vor krebserregender ultravioletter Strahlung zu verbessern, gab Schulze bei ihrem Besuch in Neuherberg den Startschuss für den Ausbau des UV-Messnetzes.

Bundesweit unterhält das BfS gemeinsam mit dem Umweltbundesamt, dem Deutschen Wetterdienst und weiteren Behörden ein Netz von 12 Messstationen, die die UV-Strahlung der Sonne erfassen. In der Messnetzzentrale in Neuherberg wird aus diesen Werten der UV-Index ermittelt.

Bevölkerung über UV-Belastung aufklären

Bis Ende 2019 soll dieses Messnetz um 20 weitere Stationen erweitert werden. Ziel ist eine verbesserte Information der Bevölkerung über die herrschende UV-Belastung in Deutschland.

Insbesondere vor dem Hintergrund steigender Zahlen von Hautkrebserkrankungen und zunehmender UV-Belastung infolge des Klimawandels setzen sich BMU und BfS dafür ein, die Bürgerinnen und Bürger über die Risiken aufzuklären.

Stand: 27.08.2018

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© Bundesamt für Strahlenschutz