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1. Europäischer Radon-Tag

Poster vom Europäischen Radontag Europäischer RadontagQuelle: European Radon Association

Die European Radon Association hat den 7. November zum Europäischen Radon-Tag ausgerufen. Mit gutem Grund: Das radioaktive Edelgas ist nach dem Rauchen die häufigste Ursache von Lungenkrebs. Radon kommt überall im Erdboden vor. Gelangt es in größeren Mengen in Gebäude, steigt das Lungenkrebsrisiko der Bewohner.

Seit vielen Jahren setzt sich das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) für die Aufklärung über Gesundheitsgefahren durch das radioaktive Edelgas und einen besser Schutz davor ein.

7. November – der Geburtstag von Marie Curie

Für den Europäischen Radon-Tag konnte die Association kein treffenderes Datum wählen als den 7. November – den Geburtstag von Marie Curie. Gemeinsam mit ihrem Mann entdeckte die 1867 in Warschau geborene Physikerin unter anderem das chemische Element Radium. Eines der Zerfallsprodukte des Radium ist Radon.

Das Wissenschaftler-Ehepaar führte unzählige Versuche mit radioaktiven Substanzen durch, insbesondere mit Radon. Es gilt als sicher, dass sie an der Strahlenkrankheit erkrankten. Die Gefährlichkeit der Stoffe, mit denen sie hantierten, war ihnen nicht bekannt.

Heutzutage wissen wir viel über Radon und haben es selbst in der Hand, uns zu schützen: Eine Radonmessung gibt für wenig Geld Gewissheit, ob die Radonkonzentration in einem Raum oder Gebäude erhöht ist.

Ist die Radonkonzentration in der Raumluft höher als 100 Becquerel pro Kubikmeter, empfiehlt das BfS Maßnahmen zum Radonschutz. Oft reicht es bereits, Risse, Fugen und Rohrdurchführungen in bodenberührenden Hausbereichen abzudichten, um das Gas wirksam auszusperren. Neubauten lassen sich von vornherein so planen und errichten, dass Radon als unsichtbarer Mitbewohner keine Chance hat.

Stand: 05.11.2015

© Bundesamt für Strahlenschutz