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Abdichtbauwerke stabilisieren das Bergwerk
Notfallplanung soll Austritt großer Mengen radioaktiver Stoffe verhindern
Anlässlich aktueller Diskussionen um einzelne Stabilisierungen im Bergwerk Asse im Rahmen der Notfallplanung erläutert das BfS die Notwendigkeit einzelner Verfüllmaßnahmen, um Stabilität und Sicherheit in der Grube zu verbessern.
Für den Fall eines unbeherrschbaren Wassereinbruchs in die Schachtanlage Asse II hat das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) eine Notfallplanung erstellt. Vorsorgliche Maßnahmen müssen bereits umgesetzt werden. Maßnahmen, die erst beim Eintritt eines Notfalls durchzuführen sind, werden priorisiert vorbereitet.
Errichtung von Abdichtbauwerken
Im Rahmen der Notfallplanung werden als Vorsorgemaßnahme Abdichtbauwerke errichtet, die das Bergwerk stabilisieren und im Notfall als Barriere dienen. Es werden unter anderem Strecken im Umfeld der Einlagerungskammern (in 725 bis 775 Meter Tiefe) mit Spezialbeton verfüllt und abgedichtet. Dazu werden auch aufgelockerte (brüchige) Bereiche im Salzgestein entfernt, um anschließend ein möglichst undurchlässiges Abdichtbauwerk errichten zu können.
Diese Maßnahmen sollen das Grubengebäude stabilisieren und sicherstellen, dass bei einem unbeherrschbaren Wassereinbruch möglichst wenige radioaktive Stoffe herausgelöst und heraustransportiert werden. Dies ist eine wesentliche Voraussetzung für die Sicherheit der Beschäftigten im Rahmen der geplanten Rückholung der Abfälle. Die Arbeiten verhindern eine Rückholung der Abfälle nicht, sondern machen sie erst möglich (vgl. Asse Sachstandsbericht 2010).
Abgestimmtes Konzept der Notfallplanung
Das Konzept der Notfallplanung ist mit dem Bundesumweltministerium (BMU) abgestimmt und von den Genehmigungsbehörden NMU und LBEG bestätigt. Auf drei Informationsveranstaltungen (20.08.2009, 27.04.2010, 09.12.2010) hat das BfS über das Konzept der Notfallplanung berichtet.
Ziel des BfS bleibt es, die Abfälle aus der Asse so schnell wie möglich zurückzuholen.
Stand: 24.04.2012