Am 25. April 2017 sind die Betreiberaufgaben für die Schachtanlage Asse, das Endlager Konrad und Morsleben auf die Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH (BGE) übertragen worden. Diese Seite des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) wird daher nicht mehr aktualisiert und zeigt den Stand vom 24. April 2017. Aktuelle Informationen erhalten Sie bei der BGE: www.bge.de

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BfS richtet drei neue Messstellen rund um die Asse ein

Die Sonden sind auf Wunsch der Bevölkerung installiert worden / Keine auffälligen Abweichungen vom normalen Strahlenpegel

Messsonden in der Umgebung der Schachtanlage Asse II Messsonden in der Umgebung der Schachtanlage Asse IIDas BfS hat 27 Messstellen rund um die Asse aufgestellt. Damit können die Strahlenschutzexperten künstliche Radioaktivität messen

Das Messnetz im Umkreis des Endlagers Asse ist noch dichter geworden. Auf Wunsch der Bevölkerung hat das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) in Remlingen, Wittmar und Groß Denkte drei weitere Sonden installiert. Mit den Messstellen werden radioaktive Stoffe in der Umwelt registriert. Jeder kann die Messergebnisse im Internet abrufen.

Seit 2009, als das BfS die Verantwortung für die Asse übertragen bekommen hat, sind 25 Messstellen rund um das Endlager für schwach und mittelradioaktive Abfälle Asse II eingerichtet worden. Damit will das BfS Sicherheit und Vertrauen bei den Anwohnern des Endlagers Asse weiter stärken. Alle Messeinrichtungen zeigen, dass es keine auffälligen Abweichungen vom normalen Strahlenpegel gibt.

Die drei neuen Sonden gehören zu einem engmaschigen Messnetz von Radioaktivität, das das BfS bundesweit betreibt. Über die Messsonden können die Bürgerinnen und Bürger die sogenannte Gamma-Ortsdosisleistung in ihrer Umgebung abrufen. Die Gamma-Ortsdosisleistung ist die Strahlung von natürlichen radioaktiven Stoffen aus dem Boden sowie von Höhenstrahlung aus dem Weltraum. Sollte sich die Strahlenbelastung bei einem Unfall durch künstliche Radioaktivität erhöhen, würden die Sonden das erfassen und Alarm auslösen. Alle Interessierten können sich über die Strahlenwerte jederzeit informieren. Über den Link im Internet öffnet sich eine Landkarte, die alle rund 1800 BfS-Messstellen von Radioaktivität bundesweit zeigt.

Möchte man beispielsweise die Ergebnisse der drei neuen Messstellen in Remlingen, Wittmar und Groß Denkte abrufen, klickt man in der Kopfzeile der Landkarte auf das Stichwort "Messstellenliste". Über die "Liste der Bundesländer" und das Stichwort "Niedersachsen“ kann man z.B. den Ort Remlingen auswählen. Es öffnet sich ein Diagramm, das seit dem 3. November die Strahlenbelastung in der Ortschaft Remlingen angibt. Das Diagramm zeigt, dass die Strahlenbelastung in Remlingen (die sogenannte Ortsdosisleistung) deutlich unter dem Schwellenwert liegt. Auch die Messeinrichtungen in Wittmar und Groß Denkte zeigen, dass es keine auffälligen Abweichungen vom normalen Strahlenpegel gibt.

Im Zehn-Kilometer-Radius um das Endlager gibt es Messstellen in Remlingen (Endlager Asse), Remlingen (Ort), Groß Denkte, Wittmar, Kissenbrück, Ohrum, Wolfenbüttel und Schöppenstedt. Im 25-Kilometer-Radius gibt es weitere Messstellen in Hornburg, Liebenburg, Vienenburg, Cramme, Salzgitter-Lebenstedt, Salzgitter-Beddingen, Vechelde, Groß Gleidingen, Braunschweig PTB, Braunschweig-Watenbüttel, Cremlingen (OT Schandelah), Königslutter, Ingeleben, Hötensleben und Badersleben. Drei weitere Messstellen arbeiten in Helmstedt, Sehlde sowie in Lengede-Broistedt.

Stand: 10.11.2011

© Bundesamt für Strahlenschutz