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Gamma-Ortsdosisleistung
Klicken Sie auf die einzelnen Messpunkte, um die aktuelle Gamma-Ortsdosisleistung (ODL) zu erfahren.
Die angegebenen Werte entsprechen der über einen Tag gemittelten Gamma-Ortsdosisleistung an den verschiedenen Orten. Die Karte zeigt alle Messstellen im näheren Umkreis der Schachtanlage Asse II.
Was ist die Gamma-Ortsdosisleistung?
Der Mensch ist in seiner natürlichen Umgebung ständig einer ionisierenden Strahlung von außen ausgesetzt. Sie setzt sich zusammen aus der Strahlung der überall im Boden vorkommenden natürlichen radioaktiven Stoffe (Radionuklide) wie z. B. Uran, Thorium oder Kalium (K-40) (terrestrische Strahlung) sowie aus einer Strahlung, die ihren Ursprung im Weltraum hat und von der ein gewisser Teil auch die Erdoberfläche erreicht (Höhenstrahlung, kosmische Strahlung). Dieser äußeren Bestrahlung ist der Mensch je nach örtlichen Gegebenheiten in unterschiedlicher Höhe ausgesetzt.
Mithilfe der Messung der Ortsdosis in der Umgebung der Schachtanlage Asse II soll ermittelt werden, in welcher Höhe äußere Strahlung (Gamma-Strahlung) auf den Menschen einwirkt. Die Gamma-Ortsdosis ist die Messgröße für die biologische Wirkung ionisierender Strahlung auf den Menschen an einem bestimmten Ort. Sie wird in der Einheit Sievert (Sv) angegeben. 1 mSv = Millisievert ist der tausendste Teil des Sievert.
Wird die Umgebungsstrahlung als Mittelwert der Gamma-Ortsdosis innerhalb eines kurzen Zeitintervalls gemessen, spricht man von der Gamma-Ortsdosisleistung (ODL). Die Gamma-Ortsdosisleistung ist die pro Zeiteinheit an einem festen Ort von außen auf den Menschen wirkende Strahlendosis der Gammastrahlung. Sie wird üblicherweise in der Einheit Mikrosievert pro Stunde angegeben (µSv/h).
Messprogramm zur Gamma-Ortdosisleistung
Die Gamma-Ortsdosisleistung wird durch das vom Bundesamt für Strahlenschutz betriebene "Integrierte Mess- und Informationssystem zur Überwachung der Umweltradioaktivität (IMIS)" bundesweit und ständig an etwa 1.800 Messstationen gemessen. Sie ist an jedem Standort konstant und liegt in Deutschland zwischen etwa 0,05 und 0,18 µSv/h. Kurzfristige Erhöhungen können bei Regen auftreten, wenn die Folgeprodukte von Radon-222 am Boden abgelagert werden. Eine Schneedecke schirmt die terrestrische Strahlung dagegen etwas ab, so dass im Winter etwas niedrigere ODL-Werte die Folge sein können.
Übersicht der in der Karte aufgeführten Messstellen
- Badersleben
- Braunschweig PTB
- Braunschweig Watenbüttel
- Cramme
- Cremlingen
- Dettum
- Groß Denkte
- Groß Gleidingen
- Helmstedt
- Hötensleben
- Hornburg
- Ingeleben
- Kissenbrück
- Königslutter
- Lengede-Broistedt
- Liebenburg
- Ohrum
- Osterwieck OT Lüttgenrode
- Remlingen
- Remlingen-Asse
- Salzgitter Beddingen
- Salzgitter-Lebenstedt
- Sehlde
- Schöppenstedt
- Vahlberg OT Berklingen
- Vahlberg OT Groß Vahlberg
- Vienenburg
- Wittmar
- Wolfenbüttel