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Einsichten in aktuelle Arbeiten zur Stabilisierung der Asse
Zur Sicherung der Asse stehen Stabilisierungsmaßnahmen an, unter anderem in 750 Meter Tiefe, in der Nähe der Einlagerungskammern mit den schwachradioaktiven Abfällen. Um einen Eindruck über die Arbeit und die Entwicklungen zu vermitteln, begleitet das BfS die Maßnahmen fotografisch.
Ziel der Maßnahmen
Stabilisierungs- und Sicherungsmaßnahmen sind eine Voraussetzung für die gesetzlich festgelegte Rückholung der radioaktiven Abfälle aus der Schachtanlage Asse II. Sie mindern die Rissbildung im Gestein und damit das Risiko, dass das Bergwerk absäuft. Die Arbeiten sind zudem Bestandteil der gesetzlich geforderten Notfallmaßnahmen. Das Vorgehen schränkt in einem Notfall die Ausbreitung von radioaktiven Stoffen ein. Bei Bedarf können verfüllte Grubenbereiche wieder geöffnet werden.
Im Juli 2016 stimmte die Atomaufsicht (Endlagerüberwachung, EÜ) den geplanten Maßnahmen zu, im August 2016 erfolgte die Genehmigung durch das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG). Im Mai 2016 hatte das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) nach einem mehrjährigen Austausch mit der Asse-Begleitgruppe eine Studie vorgestellt, die das geplante Vorgehen nach umfangreicher fachlicher Prüfung unterstützt.
August 2016Einklappen / Ausklappen
Ziel der ersten Arbeiten ist es, mit Bohrungen Verbindungen von der 679-Meter-Ebene auf die 750 Meter Ebene zu schaffen. Über die Verbindungen sollen nach der Verfüllung Salzlösungen von unten nach oben gepumpt werden können. Um den Bohrer ansetzen zu können, müssen Bergleute erst die dafür nötigen Räume, die Bohrorte, schaffen.
Die Grafik verdeutlicht das Prinzip des Lösungsmonitorings: Über Bohrungen werden die Lösungen in der 2. südliche Richtstrecke von der 679-Meter-Ebene aus abgepumpt und überwacht. Die Verfüllung der 2. südlichen Richtstrecke wird über Bohrungen von der 725-Meter-Ebene aus erfolgen.
September 2016Einklappen / Ausklappen
Die Bohrarbeiten für das Lösungsmonitoring beginnen Mitte September. Zuerst werden Bohrungen mit einem geringeren Durchmesser gestoßen.
Mit Spezialbohrungen werden diese in einem weiteren Schritt aufgebohrt und der Durchmesser vergrößert. Auf dem Foto ist dafür der spezielle Bohraufsatz zu sehen.
Anschließend wird die Bohrung mit Sorelbeton verfüllt und erneut mit einem kleineren Durchmesser aufgebohrt. Ein solches Vorgehen dient unter anderem der Stabilisierung der Bohrlochwand.
Oktober 2016Einklappen / Ausklappen
Bereits Ende September beginnen Arbeiten zur Erstellung einer Art Kanal auf der 750-Meter-Ebene. Die Kanäle sind mögliche Sammelstellen für Lösungen in diesem Bereich.
Hierfür werden zuerst Schlitze angelegt, deren Zwischenraum anschließend freigelegt werden muss (siehe Foto). Bei den Arbeiten waren diese Bodenbereiche trocken und frei von Salzlösungen.
November 2016Einklappen / Ausklappen
Anfang November setzt die Asse-GmbH die ersten Schachtringe (siehe Foto) für die Lösungsfassungsstellen. Um im Bedarfsfall die Lösungsfassungsstellen anbohren zu können, wird ihre genaue Position und Lage dokumentiert.
Ab Mitte November wird eine sogenannte Sauberkeitsschicht aus Beton aufgetragen. Die Schicht schafft eine ebene und saubere Fläche - eine notwendige Voraussetzung für die weiteren Arbeiten, um zum Beispiel Kontaminationsverschleppungen zu vermeiden.
Die laufenden Arbeiten an den Sohlenschlitzen (zum Ablauf siehe die Erläuterungen bei Oktober 2016) sowie die Bohrarbeiten für das Lösungsmonitoring (zum Ablauf siehe die Erläuterungen bei September 2016) werden fortgesetzt.
Dezember 2016Einklappen / Ausklappen
Januar 2017Einklappen / Ausklappen
Im Januar finden weiterhin Bohrarbeiten für das Lösungsmonitoring (zum Vorgehen siehe die Erläuterungen bei September 2016) sowie die Arbeiten zur Erstellung eines Kanals vor den Einlagerungskammer statt (zum Vorgehen siehe die Erläuterungen bei Oktober 2016).
Um die Arbeitsplatzsituation vor Ort zu verbessern, wird Mitte Januar ein Sozialcontainer in der 1. südlichen Richtstrecke aufgestellt. Die neuen Maßnahmen optimieren den Mehrschichtbetrieb sowie die Überwachung und Aufsicht.
Februar 2017Einklappen / Ausklappen
Anfang Februar trägt die Asse-GmbH im weiteren Verlauf der 2. südlichen Richtstrecke nach Westen eine Sauberkeitsschicht auf (zur Funktion siehe Erläuterungen unter November 2016).
Auf dem Foto ist zu sehen, dass der Bereich des frisch eingebrachten Betons mit einem Radioaktivitäts-Symbol markiert ist. Dies bedeutet, dass dort bis zum Aushärten des Betons potentiell eine Kontamination mit radioaktiven Stoffen möglich ist, da in diesem Bereich kontaminierte Lösungen aufgefangen werden. Dies macht es erforderlich, dass die Arbeiten vom Strahlenschutz durch umfangreiche Maßnahmen zum Schutz der Beschäftigten überwacht und kontrolliert werden.
Im Verlauf des Februars werden die Arbeiten am Lösungsmonitoring fortgesetzt. Schwerpunkt der Arbeiten ist die Lösungsfassungsstelle vor Abbau 9. Hier werden Schlitze gesägt, Schotter eingebracht, Schachtringe gesetzt und der Bereich mit Beton verfüllt.
März 2017Einklappen / Ausklappen
Im März setzt die Asse-GmbH die Arbeiten an der Sauberkeitsschicht fort. Um die Lösungsfassungsstellen fertigzustellen, werden Schachtringe gesetzt und durch Stützbauwerke aus Sorelbetonsteinen gesichert. Beton- und Salzreste der vorangegangenen Arbeiten werden umgelagert.
Mitarbeiter der Asse-GmbH bereiten die Verfüllung des Streckenabschnittes vor. Dafür setzen sie abschnittsweise Mauern, hinter die später der Beton einfließen soll. Die Baustellen werden nach und nach abgebaut.
April 2017Einklappen / Ausklappen
Um den Streckenabschnitt auf der 750-Meter-Sohle von oben mit Beton verfüllen zu können, bohrt die Asse-GmbH vier Löcher von der darüber liegenden Ebene. Später verlegen die Mitarbeiter Rohrleitungen, die an die Baustoffanlage angeschlossen werden. Die Pumparbeiten zur Verfüllung beginnen nach einem Probelauf am 10. April 2017.
Stand: 13.04.2017