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September 2013: Veränderte Zutrittsraten am Hauptauffangbecken
20 Meter entfernt von der Hauptauffangstelle auf 658 Meter Tiefe werden seit Mitte 2012 an einer zweiten Stelle ebenfalls Zutrittswässer aufgefangen. Sie treten über eine alte Bohrung, die in einen heute nicht mehr zugänglichen Hohlraum führt, zu. Der Wasserzutritt über diese Bohrung ist von etwa 500 Liter am Tag auf bis zu 3.000 Liter angestiegen. Parallel zu dieser Austrittsstelle hat sich die Lösungsmenge am Hauptauffangbecken von etwa 11.000 Liter/Tag auf etwa 8.400 Liter/Tag verringert. Die Veränderungen zeigen, dass die beiden Austrittstellen miteinander "kommunizieren".
Die Veränderung wurde ab dem 12. September 2013 beobachtet. Kurz zuvor hatten Asse-Mitarbeiter an der Bohrung ein Rohr gereinigt und dort abgelagerte Salzkristalle entfernt. Diese drohten unkontrolliert abzubrechen. Mitarbeiter, die regelmäßig an dieser Stelle Proben entnehmen, hätten durch abbrechende Kristalle verletzt werden können.
Die Bohrung mit der Kennzahl 119, bei der sich der Wasserzutritt erhöht hat, verbindet die 658 Meter-Ebene mit der darüber liegenden. Dort, also oberhalb der heutigen Hauptzutrittsstelle, befand sich lange Zeit das Auffangbecken für die Zutrittswässer. Ende der 1990er Jahre wurde der Bereich aus Sicherheitsgründen geschlossen und die Hauptauffangstelle auf die Ebene darunter verlagert.
Stand: 18.09.2013