Am 25. April 2017 sind die Betreiberaufgaben für die Schachtanlage Asse, das Endlager Konrad und Morsleben auf die Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH (BGE) übertragen worden. Diese Seite des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) wird daher nicht mehr aktualisiert und zeigt den Stand vom 24. April 2017. Aktuelle Informationen erhalten Sie bei der BGE: www.bge.de

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Was passiert in der Asse?

Arbeiten für eine sichere Stilllegung

Juli 2013: Wasserzutritt auf erhöhtem Niveau stabilisiert

Der Zufluss an der Hauptauffangstelle auf 658 Meter hat sich in den letzten Tagen nach dem Anstieg auf einem insgesamt erhöhten Niveau stabilisiert. Er beträgt derzeit etwa 11.500 bis 11.600 Liter pro Tag. Aktuelle Messungen ergeben, dass sich auch die Dichte des an dieser Stelle zutretenden Wassers leicht verändert hat. Sie ist jetzt um 2 Gramm pro Liter niedriger als bisher. Diese Veränderung ist relativ gering und hat keine unmittelbaren Auswirkungen auf den laufenden Betrieb oder die Sicherheit der Anlage. An den weiteren Zutrittsstellen der Anlage hat sich die Dichte nicht verändert.

Dichte der Zutrittswässer wird laufend überwacht und analysiert

Verringert sich die Dichte kontinuierlich oder gravierend, wäre dies ein Hinweis auf Veränderungen im Fließweg oder bei der Quelle der zutretenden Wässer. Insbesondere bei einer gravierenden Verringerung der Dichte der Zutrittswässer ist Aufmerksamkeit geboten, da dann nicht mit Steinsalz gesättigte Wässer das anstehende Salzgestein auflösen könnten und damit die Durchlässigkeit des Fließweges steigen könnte.

Die Entwicklung der Dichte der Zutrittswässer wird daher, wie auch ihre Menge und Zusammensetzung, laufend überwacht und analysiert. Eine Prognose der Entwicklung des Zutritts ist bei Salzbergwerken grundsätzlich nicht möglich.

Zusammenhang mit Arbeiten an Hauptauffangstelle unwahrscheinlich

Zeitgleich zur beobachteten Änderung der Dichte sind an der Hauptauffangstelle umfangreichere Arbeiten durchgeführt worden. Der bisherige Auffangcontainer wurde entfernt und in weiterer Entfernung in einem benachbarten Grubenraum ein neuer Auffangbehälter aufgestellt. Das auf 658 Meter aufgefangene Wasser wird über neu verlegte Schläuche in den neuen Auffangbehälter umgeleitet. Da die Dichte vor dem Eintreten der Wässer in den Auffangbehälter gemessen wird, ist ein Zusammenhang unwahrscheinlich, wird aber noch untersucht.

Stand: 08.07.2013

Übergang der Betreiberaufgaben

Am 25. April 2017 sind die Betreiberaufgaben für die Schachtanlage Asse, das Endlager Konrad und das Endlager Morsleben auf die Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH (BGE) übertragen worden. Die Verantwortung für die Projekte lag vorher beim Bundesamt für Strahlenschutz (BfS). Die Weichen für den Betreiberwechsel stellte das "Gesetz zur Neuordnung der Organisationsstruktur im Bereich der Endlagerung", das am 30. Juli 2016 in Kraft trat. Das BfS konzentriert sich auf die staatlichen Aufgaben des Strahlenschutzes, etwa im Bereich des nuklearen Notfallschutzes, der medizinischen Forschung, des Mobilfunks, des UV-Schutzes oder der Messnetze für Radioaktivität in der Umwelt.

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