Am 25. April 2017 sind die Betreiberaufgaben für die Schachtanlage Asse, das Endlager Konrad und Morsleben auf die Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH (BGE) übertragen worden. Diese Seite des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) wird daher nicht mehr aktualisiert und zeigt den Stand vom 24. April 2017. Aktuelle Informationen erhalten Sie bei der BGE: www.bge.de

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Was passiert in der Asse?

Arbeiten für eine sichere Stilllegung

Der dekontaminierbare Bodenbelag vor Einlagerungskammer 7 ist verlegt – die Messcontainer sind aufgebaut

Der dekontaminierbare Bodenbelag im Bohrbereich vor der Einlagerungskammer 7 auf der 750-m-Sohle ist verlegt. Der Bodenbelag besteht aus Kunststofffliesen, deren Fugen verschweißt sind. Hierdurch entsteht eine glatte und leicht zu reinigende Arbeitsoberfläche. Damit wird sichergestellt, dass eventuell austretende radioaktive Stoffe nicht in den Untergrund dringen können. Nachdem das Landesamt für Bergbau und Geologie (LBEG) und die Endlagerüberwachung den Bodenbelag behördlich abgenommen haben, wurden die Aufbauarbeiten vor Kammer 7 unverzüglich fortgesetzt. Zudem wurden die Abluftschläuche verlegt, über die die gefilterte Luft aus dem Arbeitsbereich abgeführt wird.

Mit einem eigenen Strahlenschutzbereich soll der Bohrstandort beziehungsweise Arbeitsbereich vom restlichen Bergwerk abgetrennt werden. Aus diesem Strahlenschutzbereich wird die Luft während der Anbohrarbeiten ständig abgesaugt und gefiltert. Dabei ist sichergestellt, dass selbst bei einer undichten Bohrung keine belasteten Gase oder Stäube aus dem Arbeitsbereich in das restliche Bergwerk gelangen können. Denn in dem Strahlenschutzbereich, der mit Zeltplanen abgedichtet ist, entsteht durch das Absaugen der Luft ein geringer Unterdruck. Durch eine Öffnung in der Zeltplane wird von außen Frischluft in den Arbeitsbereich geleitet. Damit wird die abgesaugte Luft ersetzt.

Aufgebaute Messcontainer und Aufbau der Einhausung zur Abtrennung des Arbeitsbereichs Aufgebaute Messcontainer und Aufbau der Einhausung zur Abtrennung des ArbeitsbereichsAufgebaute Messcontainer und Aufbau der Einhausung zur Abtrennung des Arbeitsbereichs

In dem Strahlenschutzbereich befinden sich auch die Schleusenbereiche, durch die man später den Arbeitsbereich betreten oder verlassen kann. Bevor jemand den Arbeitsbereich verlässt, muss er sich einer Kontaminationskontrolle mit einem sogenannten Hand-Fuß-Kleider-Monitor unterziehen.

In den beiden Messcontainern wurde die Elektroinstallation ausgeführt. Die Messcontainer sind zum Beispiel mit Klimageräten ausgestattet, damit die empfindlichen Messgeräte sicher arbeiten können. Auch die Messcontainer werden mit einem zusätzlichen dekontaminierbaren Fußbodenbelag ausgestattet. Erst wenn dieser Bodenbelag geprüft und abgenommen ist, können die ersten Messgeräte aufgebaut werden.

Stand: 22.07.2011

Übergang der Betreiberaufgaben

Am 25. April 2017 sind die Betreiberaufgaben für die Schachtanlage Asse, das Endlager Konrad und das Endlager Morsleben auf die Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH (BGE) übertragen worden. Die Verantwortung für die Projekte lag vorher beim Bundesamt für Strahlenschutz (BfS). Die Weichen für den Betreiberwechsel stellte das "Gesetz zur Neuordnung der Organisationsstruktur im Bereich der Endlagerung", das am 30. Juli 2016 in Kraft trat. Das BfS konzentriert sich auf die staatlichen Aufgaben des Strahlenschutzes, etwa im Bereich des nuklearen Notfallschutzes, der medizinischen Forschung, des Mobilfunks, des UV-Schutzes oder der Messnetze für Radioaktivität in der Umwelt.

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