Am 25. April 2017 sind die Betreiberaufgaben für die Schachtanlage Asse, das Endlager Konrad und Morsleben auf die Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH (BGE) übertragen worden. Diese Seite des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) wird daher nicht mehr aktualisiert und zeigt den Stand vom 24. April 2017. Aktuelle Informationen erhalten Sie bei der BGE: www.bge.de

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Was passiert in der Asse?

Arbeiten für eine sichere Stilllegung

Das Verlegen des dekontaminierbaren Bodenbelags vor Einlagerungskammer 7 hat begonnen

Mitarbeiter der Asse-GmbH haben begonnen, den dekontaminierbaren Bodenbelag im Bohrbereich vor der Einlagerungskammer 7 auf der 750-m-Sohle zu verlegen. Damit ist der Startschuss für den Aufbau der Anlagen gegeben. Erst wenn der Bodenbelag komplett verlegt und gutachterlich abgenommen ist, kann der eigentliche Aufbau beginnen. Dann sollen die Messcontainer, die Wetter- und Filtertechnik sowie die zeltartige Abtrennung aufgebaut werden. Durch den Strahlenschutzbereich soll später der Bohrbereich vom restlichen Grubengebäude getrennt werden.

Über einen Lüfter soll dann die Luft aus dem Arbeitsbereich abgesaugt und gefiltert werden. Durch das Absaugen der Luft aus dem Strahlenschutzbereich wird ein leichter Unterdruck im gesamten Bohrbereich erzeugt. Das ist eine zusätzliche Sicherheitsmaßnahme, die verhindert, dass eventuell belastete Gase und Stäube in die Grubenluft austreten können. Im Vorfeld der Verlegearbeiten mussten ebene Fundamente hergestellt und erste Elektroinstallationen fertig gestellt werden.

Test der Bohranlage erfolgreich abgeschlossen

Bereits abgeschlossen ist die betriebliche Erprobung (Kalterprobung), bei der zwischen September 2010 und Juni 2011 die technische Ausrüstung und die Schutzeinrichtungen getestet und für den Einsatz optimiert wurden. Außerdem wurden geophysikalische Messverfahren erprobt, die beim Anbohren der Kammern Aufschluss über Hohlräume und den Gebirgszustand liefern sollen. Nach dem erfolgreichen Abschluss der betrieblichen Erprobung (Kalterprobung) auf der 800-m-Sohle sind das Bohrgerät, die Preventer und der Behälter für den Bohrstaub abgebaut worden. Die Komponenten werden derzeit in den untertägigen Werkstätten gewartet und für ihren Einsatz bei der Probephase vorbereitet.

Stand: 06.06.2011

Übergang der Betreiberaufgaben

Am 25. April 2017 sind die Betreiberaufgaben für die Schachtanlage Asse, das Endlager Konrad und das Endlager Morsleben auf die Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH (BGE) übertragen worden. Die Verantwortung für die Projekte lag vorher beim Bundesamt für Strahlenschutz (BfS). Die Weichen für den Betreiberwechsel stellte das "Gesetz zur Neuordnung der Organisationsstruktur im Bereich der Endlagerung", das am 30. Juli 2016 in Kraft trat. Das BfS konzentriert sich auf die staatlichen Aufgaben des Strahlenschutzes, etwa im Bereich des nuklearen Notfallschutzes, der medizinischen Forschung, des Mobilfunks, des UV-Schutzes oder der Messnetze für Radioaktivität in der Umwelt.

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