Am 25. April 2017 sind die Betreiberaufgaben für die Schachtanlage Asse, das Endlager Konrad und Morsleben auf die Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH (BGE) übertragen worden. Diese Seite des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) wird daher nicht mehr aktualisiert und zeigt den Stand vom 24. April 2017. Aktuelle Informationen erhalten Sie bei der BGE: www.bge.de

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Keine erhöhte Strahlenbelastung rund um die Asse

200 Besucher bei Informationsveranstaltung zum Thema Strahlenschutz und Asse. Dichte Menschentrauben an den Ausstellungsständen des Info-Marktes.

Anfang 23.02.2011 17:00 Uhr
Ende 23.02.2011
Veranstaltungsort Wolfenbüttel

Das Gesprächssangebot beim Infomarkt wurde rege genutzt.. Bürger am InfostandDas Gesprächssangebot beim Infomarkt wurde rege genutzt.

"Im Jahre 2010 konnte durch die unabhängige Messstelle in der Umgebung der Schachtanlage Asse II keine erhöhte Strahlenbelastung nachgewiesen werden." Das sagte Frank Gragert vom Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt (LAU) am 23. Februar bei einer öffentlichen Informationsveranstaltung zum Thema Strahlenschutz und Asse vor 200 Zuhörern in der Wolfenbütteler Lindenhalle.

Auf Einladung des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) informierten Fachleute darüber, wie die Behörden sicherstellen, dass die Menschen in der Umgebung des Endlagers Asse vor Radioaktivität geschützt werden. Großen Zuspruch fand ein Info-Markt mit elf Ausstellungsständen, an dem sich neben dem LAU auch die Landwirtschaftliche Untersuchungs- und Forschungsanstalt (LUFA) Nordwest aus Niedersachsen beteiligte, die örtliche Bürgerinitiative Aufpassen e.V., die Asse-GmbH und das BfS. Vor allem die Stände, die Messsonden, Kontaminationsmessgeräte oder ein Schichtenmodell des Grubengebäudes zeigten, waren von vielen Interessierten umlagert.

Zwei Stunden hatten die 200 Zuhörerinnen und Zuhörer Gelegenheit, ihre Fragen mit den Fachleuten auf dem Podium zu diskutieren. Informationsveranstaltung Strahlenschutz und AsseZuschauer und Podium diskutierten zwei Stunden über Strahlenschutz.

In der fast zweistündigen Podiumsdiskussion unter Leitung von Dr. Michael Ahlers von der Braunschweiger Zeitung hatten die Besucherinnen und Besucher die Gelegenheit, ihre Sorgen und Fragen zur Sprache zu bringen. „Auch bei der Rückholung der radioaktiven Abfälle müssen wir einen hohen Strahlenschutzstandard erreichen“, sagte der BfS-Fachbereichsleiter Strahlenschutz und Umwelt, Professor Gerald Kirchner unter dem Applaus des Publikums. „Ich würde mir wünschen, dass Strahlenfachleute und Anwohner künftig gemeinsam bei regelmäßigen Spaziergängen Proben in der Umgebung der Asse ziehen“, regte ein Besucher an. Das BfS lässt regelmäßig Luft, Boden, Wasser, Obst, Gemüse, Milch Nadeln und Laub untersuchen, um mögliche Strahlenbelastungen festzustellen. „Ich habe heute Abend viel gelernt“, fasste eine Frau aus Kissenbrück ihren Eindruck von der Informationsveranstaltung zusammen.

Professor Kirchner hatte mit einem Vortrag zum Thema „Strahlung und Strahlenschutz“ in das Thema eingeleitet. Der Leiter der BfS-Endlagerüberwachung, Thomas Ege hatte die Grundlagen der Umgebungsüberwachung dargestellt. Frank Gragert (LAU) hatte die Ergebnisse der Umgebungsüberwachung referiert.

Adresse

Lindenhalle Wolfenbüttel
Halberstädter Str. 1A
38300 Wolfenbüttel
Stand: 16.02.2011

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