Asse-Ausstellung in Braunschweig war gut besucht

Plakat: Ausstellung in Braunschweig (8.-19.2.2010, Mo.-Fr. 9-17 Uhr)

Vom 8. bis 19. Februar hatte das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) im Foyer des Braunschweiger Rathauses eine Ausstellung zur Stilllegung der Schachtanlage Asse II gezeigt. 500 Bürgerinnen und Bürger haben die Ausstellung besucht, darunter auch neun Schulklassen.

Stark nachgefragt war der Kurzfilm, der die Rückholung der Abfälle in animierten Bildern und einfachen Worten erklärt. Mitte Januar hatte sich das BfS dafür ausgesprochen, alle 126.000 Fässer mit radioaktiven und chemotoxischen Abfällen aus der Asse zurückzuholen. Die Rückholung der Abfälle ist beim gegenwärtigen Kenntnisstand die beste Option zur Stilllegung der Asse.

Viele Fragen wurden zu den Kosten der Rückholung gestellt und wer die Kosten tragen muss. Auch die Verantwortung für die jahrzehntelangen Missstände in der Asse wurde immer wieder angesprochen. Fast allen Besuchern war das Thema Asse vertraut. Sie nutzten die Ausstellung, um ihre Kenntnisse zu vertiefen.

„Wir freuen uns, dass wir mit unseren Informationsangeboten auf so großes Interesse stoßen“, sagte ein BfS-Sprecher. „Jeder soll verstehen, was in der Asse geschieht“. Mit Animationen, Kurzfilmen, Infotafeln und einem dreidimensionalen Modell konnten sich Interessierte ein eigenes Bild über die Schachtanlage machen.

Derzeit arbeitet das BfS an einem Konzept, um die Rückholung der Abfälle aus der Asse vorzubereiten. Diese Aufgabe ist anspruchsvoll. Es ist das erste Mal weltweit, dass radioaktive Abfälle aus einem untertägigen Endlager zurückgeholt werden sollen.

Weitere Informationen:

Info Asse
Am Walde 1
38319 Remlingen

Tel.: 05336 89-640
E-Mail: info-asse@bfs.de

Öffnungszeiten: Mo.-Fr. 9.30-17.00 Uhr