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Zum Artikel "Phantom einer Bombe" der Süddeutschen Zeitung vom 12. Juli 2011 erklärt das BfS:
Der bis zum 31.12.2008 verantwortliche Betreiber der Schachtanlage Asse II, das Helmholtz Zentrum München, hat dem Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) eine Einlagerungs-Dokumentation übergeben. Aus dieser geht in der Regel nicht hervor, wo ursprünglich und zu welchem Zweck die Abfälle entstanden sind, die in die Asse bis 1978 eingelagert wurden. Fakt ist, dass in der Asse auch Uran eingelagert wurde. Ob Teile des Materials bei der Entwicklung einer Atombombe angefallen sind, kann das BfS auf Grundlage der vorliegenden Aufzeichnungen nicht beantworten.
Das BfS hat die Betreiberverantwortung für die Asse im Januar 2009 von der Bundesregierung übertragen bekommen. Auch aufgrund der bestehenden Unsicherheiten beim eingelagerten Inventar führt das BfS vor der Rückholung eine sogenannte Probephase durch, bei der unter anderem die Abfälle in zwei repräsentativen Einlagerungskammern genauer untersucht wird. Nach derzeitigem Wissen wurden keine hochradioaktiven Abfälle in die Asse eingelagert.
Dokumentation der angelieferten Abfälle aus der ersten Einlagerungsphase
Die Einlagerungs-Dokumentation, die der frühere Betreiber Helmholtz Zentrum dem BfS übergeben hat, entspricht nicht den aktuellen Anforderungen an ein Endlager. Insbesondere bei der Dokumentation der ersten Einlagerungsphase 1967 fehlen wichtige Informationen zu Inhalt und ursprünglicher Herkunft der Abfälle.
So enthalten die Fasskarten aus dieser Zeit in der Regel zwar allgemeine Informationen über den Inhalt (z.B. "Schrott"
oder "Asche"
) sowie den unmittelbaren Anlieferer (etwa die Wiederaufarbeitungsanlage Karlsruhe, Abteilung Einengung Bau 553). Detailliertere Informationen zum Inhalt der Abfälle wie etwa Nuklidinventar etc. fehlen in der überwiegenden Mehrzahl der Dokumente ebenso wie Informationen über eventuelle Dritte, bei denen die radioaktiven Stoffe ursprünglich verwendet oder produziert wurden. Es wurden auch Abfälle von Dritten an das Forschungszentrum Karlsruhe gebracht und von dort später zur Einlagerung in die Asse transportiert.
Stand: 12.07.2011