Am 25. April 2017 sind die Betreiberaufgaben für die Schachtanlage Asse, das Endlager Konrad und Morsleben auf die Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH (BGE) übertragen worden. Diese Seite des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) wird daher nicht mehr aktualisiert und zeigt den Stand vom 24. April 2017. Aktuelle Informationen erhalten Sie bei der BGE: www.bge.de

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Öffentlichkeit wird über alle Schritte informiert

BfS-Präsident Wolfram König eröffnet Infostelle direkt an der Schachtanlage

Ausgabejahr 2009
Datum 05.01.2009

"Die Sicherheit für Mensch und Umwelt ist der Maßstab bei der Schließung der Asse". Das sagte der Präsident des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS), Wolfram König, heute bei der Eröffnung der Asse-Infostelle, die direkt neben der Schachtanlage in Remlingen eingerichtet wurde und allen Bürgerinnen und Bürgern offen steht. "Wir werden die Öffentlichkeit über alle Schritte bei der Schließung der Asse informieren".

Es gelte, verloren gegangenes Vertrauen der Bevölkerung zurückzugewinnen. "Das können wir nur schaffen, indem wir transparent über alle Maßnahmen informieren. Die neue Infostelle wird dabei eine zentrale Rolle spielen", betonte König. Nachdem das BfS zum Jahreswechsel Betreiber der Asse geworden ist, wird ein Neuanfang in der Informationspolitik gemacht. Jeder Interessierte kann aktuelle Informationen über das weitere Vorgehen in der Asse bekommen. Zusätzliche Erläuterungen bietet das BfS mit Vorträgen, neuen Computeranimationen und Schautafeln.

Bei der Schließung der Asse stellt sich das BfS drei entscheidenden Aufgaben:

  1. Herstellung der Langzeitsicherheit: Die Herausforderung dabei ist, die radioaktive Strahlung der Abfälle in der Schachtanlage von der Biosphäre abzuschirmen. Es darf zu keinem Zeitpunkt unkontrolliert Radioaktivität aus den Abfällen in die Umwelt gelangen.
  2. Strahlenschutz: Das BfS ergreift alle Mittel, um die Strahlenbelastung der Bevölkerung und der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort so niedrig wie möglich zu halten. Keine Maßnahme zur Sicherung oder Schließung der Asse darf Menschen vermeidbaren Gefahren aussetzen.
  3. Öffentlichkeitsbeteiligung: Bei der Schließung der Asse ist die Öffentlichkeit von Anfang an Partner des BfS. Die Bürgerinnen und Bürger haben ein Recht auf Information und Beteiligung im Planfeststellungsverfahren zur Schließung der Schachtanlage.

Um die bestmögliche Lösung zu finden, werden alle wesentlichen Maßnahmen des BfS zuvor von Gutachtern begleitet und die Ergebnisse veröffentlicht.

Für die Organisation des Betriebs ist die neue Asse GmbH - Gesellschaft für Betriebsführung und Schließung der Schachtanlage Asse II - gegründet worden, die direkt dem BfS unterstellt ist. Das Personal auf der Asse soll weiterbeschäftigt werden, um wichtiges Know-how zu erhalten. Die Neugründung der Asse GmbH macht den schnellen Übergang des Personals vor Ort in die Verantwortung des BfS überhaupt erst möglich.

Stand: 05.01.2009

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