Am 25. April 2017 sind die Betreiberaufgaben für die Schachtanlage Asse, das Endlager Konrad und Morsleben auf die Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH (BGE) übertragen worden. Diese Seite des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) wird daher nicht mehr aktualisiert und zeigt den Stand vom 24. April 2017. Aktuelle Informationen erhalten Sie bei der BGE: www.bge.de

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Asse Einblicke zum Thema Mensch und Maschine

  • Technik und Maschinen sind notwendig, um die radioaktiven Abfälle aus der Asse zu bergen
  • Neben Maschinen muss aber auch immer die menschliche Perspektive mitgedacht werden
  • Die Stilllegung der Asse eröffnet Potenzial für Innovation und Know-how für den Umgang mit radioaktiven Abfällen

Technische Umwälzungen haben seit jeher Gesellschaften stark verändert. Gern sehen wir dabei nur die positive Seite: die Verbesserungen, die Perfektion – als ob Maschinen die bessere Hälfte des Menschen seien. Aber das Verhältnis von Mensch und Maschine ist ambivalent. Einseitiger Fortschrittsglaube führte einst dazu, dass radioaktive Abfälle in der Schachtanlage Asse eingelagert wurden. Risiken wurden vernachlässigt. Heute wird Technik und Maschinen bei der bevorstehenden Aufgabe, die Abfälle aus der Asse zu bergen, ein hoher Stellenwert beigemessen. Maschinen sind unter anderem notwendig, um die Beschäftigten vor Strahlung zu schützen.

Maschinen für die Bergung der Abfälle

Für die aktuelle Ausgabe der Asse Einblicke hat der Journalist Dirk Gieselmann das Karlsruher Institut für Technik besucht, um mehr über Maschinen zu erfahren, die für die Bergung der Asse–Abfälle benötigt werden. Er erzählt dabei nicht nur über Maschinen und technische Daten, sondern auch über die Menschen, die sie entwickeln.

Dass neben Maschinen auch immer der Mensch mitgedacht werden muss, ist nicht nur wichtig, um die Risiken von Technologien im Blick zu behalten. Ohne die menschliche Perspektive bleibt unentdeckt, worin neben dem Problem auch das Potenzial steckt.

"Nicht ganz so sexy" – Das Lösen von Problemen

Das Lösen von Problemen wie die Hinterlassenschaften der Atomindustrie benötigt Know-how und Expertise. Meist gerät dies jedoch in den Hintergrund, sagt der Soziologe Ulrich Dolata im Interview, da dies "nicht ganz so sexy" sei. "Die Forschung zielt primär auf die Entwicklung von Neuem ab, anstatt Wissen und Know-how zum Rückbau der Technologie und zum Umgang mit den Hinterlassenschaften zu entwickeln", so Dolata.

Bei der Stilllegung der Asse lässt sich heute schon ein Sammelpunkt für Know-how und Technik entdecken: Den "Berg an Innovationen" veranschaulicht in dieser Ausgabe eine Infografik: Sie zeigt, wo und wozu in der Schachtanlage Asse moderne Technik eingesetzt wird, die für Sicherheit sorgt.

Jetzt die aktuelle Ausgabe lesen:

Stand: 18.06.2016

© Bundesamt für Strahlenschutz