Am 25. April 2017 sind die Betreiberaufgaben für die Schachtanlage Asse, das Endlager Konrad und Morsleben auf die Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH (BGE) übertragen worden. Diese Seite des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) wird daher nicht mehr aktualisiert und zeigt den Stand vom 24. April 2017. Aktuelle Informationen erhalten Sie bei der BGE: www.bge.de

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Asse Einblicke zum Schwerpunktthema Geld

Teure Heimat: Was kostet die Asse? Was ist die Region wert?

In dieser Ausgabe thematisiert das BfS das, was im Alltag normalerweise tabu ist – Geld. 300.000 Euro kosten täglich Betrieb und Stilllegung der Schachtanlage Asse II. Dass für ein Projekt Jahr für Jahr viele Millionen an Steuergeldern zur Verfügung gestellt werden, ist keine Selbstverständlichkeit. Deshalb legt das BfS offen dar, was die Asse kostet, wofür das Geld verwendet wird und inwieweit die Sanierung einer Altlast auch Chancen für die Region eröffnet.

Nicht jeder möchte gern beim Thema Asse über Geld sprechen und hören, wie viel die Sanierung der Altlast kostet. Wer über die Kosten redet, kann auch mit Zweifeln konfrontiert werden. Und geht es um die Höhe der Ausgaben, folgt oft die Frage: Wollen wir wirklich Tag für Tag über 300.000 Euro ausgeben? Ist es uns das wert?

"Sicherheit muss vor ökonomischen Interessen stehen"

Die neue Ausgabe der Asse Einblicke widmet sich ganz bewusst dem Thema Geld. Auch wenn es angesichts der Umweltgefahren oft heißt: Geld spielt keine Rolle. "Ich habe mich immer über diese Aussage im Zusammenhang mit der Asse gewundert", sagt Wolfram König, Präsident des Bundesamtes für Strahlenschutz. "Richtig ist: Die Sicherheit muss vor ökonomischen Interessen stehen. Aber selbstverständlich spielt für uns als öffentliche Einrichtung Geld eine Rolle. Wir sind gesetzlich verpflichtet, mit Steuergeldern verantwortlich umzugehen und müssen unser Tun immer wieder durch gesellschaftliche und politische Beschlüsse legitimieren", so König im Interview der Asse Einblicke.

Investitionen in die Region

Seit dem Jahr 1901 markiert die 24 Meter hohe Bismarcksäule den Höhenzug der Asse BismarcksäuleSeit dem Jahr 1901 markiert die 24 Meter hohe Bismarcksäule den Höhenzug der Asse

In einer Reportage eröffnet der Journalist Lutz Meier neue Perspektiven auf die Kosten: Für viele ist der Atommüll der Asse eine große Last, die mit hohen Ausgaben verbunden ist. Gleichzeitig wächst mit Geldern aus dem Zukunftsfonds die Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Und, was häufig übersehen wird: Über Personalkosten und Steuern kommt ein Teil der Ausgaben der Region zugute.

Blick in die Geschäftsbücher

Geld ist beim Projekt Asse kein Geheimnis. Wussten Sie zum Beispiel, dass sich allein die Stromkosten für die Schachtanlage Asse auf über 2 Millionen Euro jährlich belaufen? Die Leserinnen und Leser erfahren in dieser Ausgabe nicht nur, wieviel uns die Asse bislang in den letzten Jahren wert war. Grafiken legen offen dar, für welche konkreten Posten im Jahr 2014 Geld ausgegeben wurde und verdeutlichen so Außenstehenden die Dimensionen eines der größten Umweltprojekte in Deutschland.

Stand: 11.07.2015

© Bundesamt für Strahlenschutz