Am 25. April 2017 sind die Betreiberaufgaben für die Schachtanlage Asse, das Endlager Konrad und Morsleben auf die Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH (BGE) übertragen worden. Diese Seite des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) wird daher nicht mehr aktualisiert und zeigt den Stand vom 24. April 2017. Aktuelle Informationen erhalten Sie bei der BGE: www.bge.de

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Erkundungsbohrungen für Asse-Bergungsschacht in 574 Metern Tiefe begonnen

Die Arbeiten sind entscheidend, um später die notwendigen Sicherheiten für den geplanten Schacht gewährleisten zu können.

Erkundungsbohrungen für Asse-Bergungsschacht in 574 Metern Tiefe Erkundungsbohrungen für Asse-Bergungsschacht in 574 Metern TiefeErkundungsbohrungen für Asse-Bergungsschacht in 574 Metern Tiefe

Mit einer untertägigen Bohrung in 574 Metern Tiefe hat die Asse-GmbH die Erkundung für den geplanten Bergungsschacht fortgesetzt. Der geplante Schacht ist eine notwendige Voraussetzung für die Rückholung der Asse-Abfälle. Ob der Schachtstandort unter den vorgefundenen geologischen Bedingungen geeignet ist, lässt sich nur über Erkundungen bewerten. Im April 2014 hatte die Asse-GmbH eine 900 Meter tiefe Bohrung, die von einem Waldstück bei Remlingen aus gestoßen wurde, abgeschlossen. Nun folgen weitere, horizontale Bohrungen aus dem Grubengebäude heraus in 574 und später 700 Meter Tiefe (siehe Grafik).

Der künftige Bergungsschacht muss später neben bergbaulichen auch den atomrechtlichen Sicherheitsansprüchen genügen. Das erfordert umfangreiche Untersuchungen im Vorfeld des Baus. Entscheidend für die weiteren Planungen sind zudem Messdaten über die Ausdehnung des Salzgesteins. Für die Rückholung werden zusätzliche Infrastrukturräume unter Tage benötigt. Ob dafür die Salzstruktur genügend Raum bietet, sollen die weiteren Untersuchungen belegen. Fachleute müssen zum Beispiel ausschließen können, dass die Zuwege zum Schacht auf wasserführende Gesteinsschichten stößt und somit Wasser in das Bergwerk eindringen könnte.

Der Bohrplatz für die aktuelle Erkundung befindet sich in 574 Meter Tiefe. Die Bohrungen gehen über eine Länge von rund 350 Metern in Richtung des geplanten Schachtes. Umfangreiche Maßnahmen sorgen für die Sicherheit der Beschäftigten. Ein Spezialverschluss am Bohrgerät verhindert, dass giftige oder explosionsgefährdete Gase sowie Flüssigkeiten austreten können.

Stand: 16.01.2015

© Bundesamt für Strahlenschutz