Am 25. April 2017 sind die Betreiberaufgaben für die Schachtanlage Asse, das Endlager Konrad und Morsleben auf die Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH (BGE) übertragen worden. Diese Seite des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) wird daher nicht mehr aktualisiert und zeigt den Stand vom 24. April 2017. Aktuelle Informationen erhalten Sie bei der BGE: www.bge.de

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Hochradioaktive Abfälle in der Asse? BfS prüft Hinweise

Nach Recherchen des ARD-Magazins "Monitor" (Sendung vom 23.7.09) soll es neue Hinweise darauf geben, dass hochradioaktiver Abfall in das Atommüll-Lager Asse II eingelagert worden ist. Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) prüft den Vorgang. Das BfS stellt fest, dass es aufgrund der derzeitigen Kenntnisse und aufgrund der Abfall-Inventarlisten keine Hinweise gibt, dass es zu einer Einlagerung von hochradioaktiven Abfällen wirklich gekommen ist. Das BfS geht den neuen Hinweisen aber nach, wie in anderen Fällen bei der Neubewertung der radioaktiven Inventars auch. Diese Hinweise bilden eine ganz wesentliche Grundlage für die Frage, wie die Langzeitsicherheit der Asse gewährleistet werden kann.

Der Zeitbedarf für diese Neubewertung des radioaktiven Inventars, lässt sich derzeit nicht abschließend angeben, weil er auch vom Umfang neuer Erkenntnisse abhängt. Unter anderem müssen Begleitpapiere für 126.000 Fässer geprüft werden. Selbst wenn es für die Einlagerung hochradioaktiver Abfälle keine Belege gibt, auch nicht nach den bisher durchgeführten Unterlagenprüfungen, werden für den Optionenvergleich entsprechende Unsicherheiten in geeigneter Weise berücksichtigt. Soweit sich aus den Untersuchungen neue Erkenntnisse ergeben, werden diese für den Optionenvergleich bewertet und erforderlichenfalls in die weiteren Planungen einbezogen.

Stand: 23.07.2009

© Bundesamt für Strahlenschutz