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Langzeitsicherheit der Asse nicht garantiert – Keine ergebnisoffene Forschung zur Einlagerung schwachradioaktiver Abfälle
In einigen Medienberichten zur gestrigen Befahrung in der Asse kann durch eine verkürzte Darstellung der Eindruck entstehen, es gebe eine Gefahr für die Bevölkerung der Region oder die Beschäftigten auf der Schachtanlage. Das BfS weist darauf hin, dass nach derzeitigem Wissensstand keine akute Gefahr besteht. Die Standsicherheit der Asse ist nach einem neuen Gutachten bis 2020 gewährleistet, wenn sich der Zufluss der Zutrittswässer nicht dramatisch erhöht. Zentrales Problem der Asse ist der Nachweis der Langzeitsicherheit, die derzeit nicht garantiert werden kann.
Obwohl die Asse als Forschungsbergwerk deklariert war, stand die Entsorgung von schwach- und mittelradioaktiven Abfällen von Anfang an im Vordergrund. Eine ergebnisoffene Forschung zur Endlagerung dieser Abfälle hat nicht stattgefunden. Die in der Asse durchgeführten und geplanten Forschungsarbeiten haben sich mit Salzstöcken als Wirtsgestein für radioaktive Abfälle befasst. Dabei ging es um allgemeine Fragen der Endlagerung und auch um Fragen der Endlagerung hochradioaktiver Abfälle. Diese Forschung stand jedoch nicht im Zusammenhang mit der konkreten Einlagerung in der Asse.
Stand: 05.06.2009