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Zu Berichten über Bundeswehrabfälle in der Asse erklärt das BfS:
Zu den Abfallverursachern schwach- und mittelaktiver Abfälle gehört auch die Bundeswehr. Das ist seit langem bekannt. So ist beispielsweise auch in Schacht Konrad die Einlagerung von Bundeswehrabfällen vorgesehen. Auch in Morsleben sind nach der Wende Abfälle der Bundeswehr eingelagert worden. In der Asse erfolgte dies nach den bekannten Unterlagen zwischen 1975 und 1978. Angaben hierzu können dem im August 2002 vom früheren Betreiber Helmholtz Zentrum München erstellten Bericht "Bestimmung des nuklidspezifischen Aktivitätsinventars auf der Schachtanlage Asse" entnommen werden. Dieser Bericht bildete eine Grundlage für den Statusbericht des niedersächsischen Umweltministeriums von September 2008. Bei den Abfällen der Bundeswehr handelt es sich nach derzeitigem Kenntnisstand um 236 Behälter mit festen und verfestigten Abfällen, die in unterschiedlichen Abfallkammern eingelagert sind. Typische Bundeswehrabfälle sind etwa Armaturen, Kompasse und Libellen, die radiumhaltige Leuchtziffern enthalten, kontaminierte Mikrowellenröhren und kontaminiertes Papier, Rohre und Plastikteile. Das BfS führt derzeit eine Neubewertung des eingelagerten Inventars durch.
Stand: 24.04.2009