Am 25. April 2017 sind die Betreiberaufgaben für die Schachtanlage Asse, das Endlager Konrad und Morsleben auf die Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH (BGE) übertragen worden. Diese Seite des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) wird daher nicht mehr aktualisiert und zeigt den Stand vom 24. April 2017. Aktuelle Informationen erhalten Sie bei der BGE: www.bge.de

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Geophysikalische Untersuchungen im Zusammenhang mit der Konzeptplanung für die Durchführung einer 3D-seismischen Hauptmessung im Gebiet der Schachtanlage Asse II

Die Studie untersucht verschiedene Möglichkeiten, die geplante 3D-seismische Hauptmessung zur Abbildung der steilstehenden Flanken der Asse-Salzstruktur und des Deckgebirges einschließlich vorhandener Querstörungen zu beschleunigen. Um die Messdauer zu reduzieren, soll die Anzahl der Vibroseis-Anregungen pro Quellpunkt auf die Hälfte reduziert werden. Um den verringerten Energieeintrag auszugleichen, soll die Anregung mit zwei Vibroseis-Quellen als Bündel erfolgen und nicht mit einer Einzelquelle. Dazu wird die veränderte Abstrahlcharakteristik hinsichtlich der zu erzielenden Auflösung verschieden orientierter geologischer Strukturen untersucht. Außerdem wird die Bedeutung von Anregungspunkten am Rand der Messfläche für die Abbildung des Salzreflektors betrachtet, um die Messung ggf. um diese Punkte reduzieren zu können. Ein weiterer Vorschlag zur Reduzierung der Messdauer umfasst die Aufteilung der 3D-seismischen Hauptmessung in zwei Teilmessungen im Norden und im Süden der Asse, wobei sich die Teilgebiete im zentralen Messgebiet überlappen. Anhand simulierter Seismikdaten und der zugehörigen Prestack-Tiefenmigrationsergebnisse wird der Einfluss der veränderten Akquisitionsgeometrie auf die Abbildbarkeit von geologischen Strukturen im Erkundungsgebiet betrachtet. Dabei wird u.a. die erforderliche Größe des Überlappungsbereiches abgeschätzt.

Ersteller/-in: TU Bergakademie Freiberg, Institut für Geophysik und Geoinformatik

Stand: 08.06.2016

Übergang der Betreiberaufgaben

Am 25. April 2017 sind die Betreiberaufgaben für die Schachtanlage Asse, das Endlager Konrad und das Endlager Morsleben auf die Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH (BGE) übertragen worden. Die Verantwortung für die Projekte lag vorher beim Bundesamt für Strahlenschutz (BfS). Die Weichen für den Betreiberwechsel stellte das "Gesetz zur Neuordnung der Organisationsstruktur im Bereich der Endlagerung", das am 30. Juli 2016 in Kraft trat. Das BfS konzentriert sich auf die staatlichen Aufgaben des Strahlenschutzes, etwa im Bereich des nuklearen Notfallschutzes, der medizinischen Forschung, des Mobilfunks, des UV-Schutzes oder der Messnetze für Radioaktivität in der Umwelt.

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