Als Ergebnis des Optionenvergleichs ist die Rückholung der Abfälle aus der Schachtanlage Asse II nach jetzigem Kenntnisstand die beste Variante beim weiteren Umgang mit den dort eingelagerten radioaktiven Abfällen. Für eine Rückholung ist ein weiterer Schacht unabdingbar. Um die Planungen für den neuen Schacht auf eine breite und fundierte Datenbasis stützen zu können, wurde eine geowissenschaftliche Erkundungsbohrung durchgeführt.
Mit Hilfe dieser Erkundungsbohrung sollte der mögliche Schachtstandort umfassend erkundet werden. Die dabei gewonnenen Daten dienen dabei der Charakterisierung des Gebirgsaufbaus am ausgewählten Standort. Wesentliche Informationen und Daten für die erforderlichen Nachweisführungen zur Sicherheit und Gebrauchstauglichkeit und zur Bemessung des zu errichtenden Bauwerkes werden dadurch gewonnen.
Neben der geologischen Bearbeitung bestand eine wichtige Zielsetzung in der vollständigen gebirgs- und gesteinsmechanischen Charakterisierung der in der Bohrung Remlingen 15 angetroffenen Schichtenfolge. Dafür wurden umfangreiche Laboruntersuchungen mit Bestimmung gebirgsmechanischer Parameter an Probenmaterial aus dem Deckgebirge und dem Salinar durchgeführt.
Ersteller/-in: Institut für Gebirgsmechanik GmbH (IFG) Leipzig