Am 25. April 2017 sind die Betreiberaufgaben für die Schachtanlage Asse, das Endlager Konrad und Morsleben auf die Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH (BGE) übertragen worden. Diese Seite des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) wird daher nicht mehr aktualisiert und zeigt den Stand vom 24. April 2017. Aktuelle Informationen erhalten Sie bei der BGE: www.bge.de

Navigation und Service

Studie zur Eignungsfähigkeit und zum Entwicklungsbedarf von Gerätschaften/Werkzeugen für den Einsatz in der Schachtanlage Asse II - 2. Zwischenbericht: Vorversuche mit Versatzmaterial und Versuchsreihen zum Freilegen und Lösen von Gebinden

Im Rahmen der Studie werden die Eignungsfähigkeit und der Entwicklungsbedarf von Gerätschaften / Werkzeugen für den Einsatz in der Schachtanlage Asse II in mehreren Arbeitspaketen untersucht. In diesem Zwischenbericht werden die Ergebnisse des Arbeitspaketes 2a dargestellt. Hier wurde die grundsätzliche Eignung von ausgewählten Standardwerkzeugen für das Freilegen und Lösen von Gebinden aus dem Versatzmaterial Salzgrus untersucht.

In Absprache mit dem BfS wurden hierzu zwei grundlegende Versuchsreihen durchgeführt. Zum einen wurden mehrere Gebinde in einem Steinsalzbeton, dessen Druckfestigkeit mindestens der angenommenen Druckfestigkeit des Salzgruses in der Asse entspricht, eingebunden. Anhand von Versuchen wurde in verschiedenen Messreihen die grundsätzliche Eignung unterschiedlicher Werkzeuge (Baggerlöffel, Reißzahn, Hydraulikmeißel, Hydraulikfräse mit Querschneidkopf und Spaltgerät) zum Freilegen und Lösen der Gebinde getestet und einige als grundsätzlich geeignet identifiziert. Zum Ausheben der freigelegten Gebinde wurde die Eignung eines speziell konzipierten Nukleargreifers untersucht. Zum anderen wurden in einer zweiten Versuchsreihe Gebinde aus mechanisch verdichtetem Salzgrus herausgezogen und die dafür notwendigen Zugkräfte ermittelt. Hierbei erfolgte das Herausziehen mittels mechanischen Anschlagseilen und Vakuumhebern. Dabei war der Vakuumheber nur bedingt geeignet.

Ersteller/-in: Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Technologie und Management des Rückbaus kerntechnischer Anlagen (TMRK)

Stand: 09.09.2013

Übergang der Betreiberaufgaben

Am 25. April 2017 sind die Betreiberaufgaben für die Schachtanlage Asse, das Endlager Konrad und das Endlager Morsleben auf die Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH (BGE) übertragen worden. Die Verantwortung für die Projekte lag vorher beim Bundesamt für Strahlenschutz (BfS). Die Weichen für den Betreiberwechsel stellte das "Gesetz zur Neuordnung der Organisationsstruktur im Bereich der Endlagerung", das am 30. Juli 2016 in Kraft trat. Das BfS konzentriert sich auf die staatlichen Aufgaben des Strahlenschutzes, etwa im Bereich des nuklearen Notfallschutzes, der medizinischen Forschung, des Mobilfunks, des UV-Schutzes oder der Messnetze für Radioaktivität in der Umwelt.

© Bundesamt für Strahlenschutz