Am 25. April 2017 sind die Betreiberaufgaben für die Schachtanlage Asse, das Endlager Konrad und Morsleben auf die Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH (BGE) übertragen worden. Diese Seite des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) wird daher nicht mehr aktualisiert und zeigt den Stand vom 24. April 2017. Aktuelle Informationen erhalten Sie bei der BGE: www.bge.de

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Was passiert in der Asse?

Arbeiten für eine sichere Stilllegung

Ergebnisse der Trinkwasseruntersuchungen in Kissenbrück

Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) hat das Trinkwasser der Gemeinde Kissenbrück von Anfang 2009 bis Ende 2011 auf Wunsch der Gemeinde monatlich auf Radionuklide aus der nahe gelegenen Schachtanlage Asse II überprüft.

Wie die folgende Tabelle zeigt, wurden keine künstlichen Radionuklide festgestellt:

Messwerte 2011

Trinkwasser Kissenbrück: Aktivitätskonzentration in Bq/l
Cäsium-137 Tritium
Grenzwert der Trinkwasserverordnung* 100
Untere Nachweisgrenze des analytischen Verfahrens0,0028 4,7
Novemberunterhalb der Nachweisgrenze
(<0,002)
unterhalb der Nachweisgrenze
(<3,7)
Oktoberunterhalb der Nachweisgrenze
(<0,002)
unterhalb der Nachweisgrenze
(<3,5)
Septemberunterhalb der Nachweisgrenze
(<0,002)
unterhalb der Nachweisgrenze
(<3,8)
Augustunterhalb der Nachweisgrenze
(<0,002)
unterhalb der Nachweisgrenze
(<3,9)
Juliunterhalb der Nachweisgrenze
(<0,002)
unterhalb der Nachweisgrenze
(<3,8)
Juniunterhalb der Nachweisgrenze
(<0,002)
unterhalb der Nachweisgrenze
(<3,7)
Maiunterhalb der Nachweisgrenze
(<0,002)
unterhalb der Nachweisgrenze
(<3,8)
Aprilunterhalb der Nachweisgrenze
(<0,002)
unterhalb der Nachweisgrenze
(<3,8)
Märzunterhalb der Nachweisgrenze
(<0,002)
unterhalb der Nachweisgrenze
(<3,8)
Februarunterhalb der Nachweisgrenze
(<0,002)
unterhalb der Nachweisgrenze
(<3,8)
Januarunterhalb der Nachweisgrenze
(<0,002)
unterhalb der Nachweisgrenze
(<3,3)

Messwerte 2010

Trinkwasser Kissenbrück: Aktivitätskonzentration in Bq/l
Cäsium-137 Tritium
Grenzwert der Trinkwasserverordnung* 100
Untere Nachweisgrenze des analytischen Verfahrens0,0028 4,7
Dezemberunterhalb der Nachweisgrenze
(<0,0023)
unterhalb der Nachweisgrenze
(<3,6)
Novemberunterhalb der Nachweisgrenze
(<0,0022)
unterhalb der Nachweisgrenze
(<3,8)
Oktoberunterhalb der Nachweisgrenze
(<0,0022)
unterhalb der Nachweisgrenze
(<3,3)
Septemberunterhalb der Nachweisgrenze
(<0,0023)
unterhalb der Nachweisgrenze
(<3,6)
Augustunterhalb der Nachweisgrenze
(<0,002)
unterhalb der Nachweisgrenze
(<3,6)
Juliunterhalb der Nachweisgrenze
(<0,002)
unterhalb der Nachweisgrenze
(<3,9)
Juniunterhalb der Nachweisgrenze
(<0,002)
unterhalb der Nachweisgrenze
(<3,8)
Maiunterhalb der Nachweisgrenze
(<0,0017)
unterhalb der Nachweisgrenze
(<3,5)
Aprilunterhalb der Nachweisgrenze
(<0,002)
unterhalb der Nachweisgrenze
(<3,5)
Märzunterhalb der Nachweisgrenze
(<0,002)
unterhalb der Nachweisgrenze
(<3,7)
Februarunterhalb der Nachweisgrenze
(<0,002)
unterhalb der Nachweisgrenze
(<3,9)
Januarunterhalb der Nachweisgrenze
(<0,0023)
unterhalb der Nachweisgrenze
(<3,9)

Messwerte 2009

Trinkwasser Kissenbrück: Aktivitätskonzentration in Bq/l
Cäsium-137Tritium
* Für Cäsium-137 ist in der Trinkwasserverordnung kein Grenzwert festgelegt. Mit der für dieses Radionuklid erzielten Nachweisgrenze zwischen 0,0013 Bq/l und 0,0028 Bq/l und mit der Annahme einer im Vergleich zu typischen Konsumgewohnheiten hohen Verzehrsrate von 700 l Trinkwasser pro Person und Jahr kann jedoch die Strahlendosis abgeschätzt werden, die ein Verbraucher maximal erhalten könnte, wenn im Trinkwasser Spuren von Cäsium-137 vorhanden wären. Diese maximal mögliche Strahlendosis würde 0,00002 Millisievert (mSv) pro Jahr betragen. Zum Vergleich dieser Zahl: Die mittlere natürliche Strahlenexposition beträgt in Deutschland etwa 2,1 mSv jährlich, internationalen Empfehlungen der WHO folgend sollte gemäß Trinkwasserverordnung eine Strahlenexposition durch Radionuklide im Trinkwasser einen Wert von 0,1 mSv pro Jahr nicht überschreiten.
Grenzwert der Trinkwasserverordnung*100
Untere Nachweisgrenze des analytischen Verfahrens0,00284,7
Dezemberunterhalb der Nachweisgrenze
(<0,0022)
unterhalb der Nachweisgrenze
(<3,9)
Novemberunterhalb der Nachweisgrenze
(<0,0022)
unterhalb der Nachweisgrenze
(<3,6)
Oktoberunterhalb der Nachweisgrenze
(<0,0028)
unterhalb der Nachweisgrenze
(<3,7)
Septemberunterhalb der Nachweisgrenze
(<0,0023)
unterhalb der Nachweisgrenze
(<3,7)
Augustunterhalb der Nachweisgrenze
(<0,0027)
unterhalb der Nachweisgrenze
(<3,5)
Juliunterhalb der Nachweisgrenze
(<0,0022)
unterhalb der Nachweisgrenze
(<4,5)
Juniunterhalb der Nachweisgrenze
(<0,0017)
unterhalb der Nachweisgrenze
(< 4,7)
Maiunterhalb der Nachweisgrenze
(<0,0025)
unterhalb der Nachweisgrenze
(< 3,4)
Aprilunterhalb der Nachweisgrenze
(<0,0017)
unterhalb der Nachweisgrenze
(< 4,3)
Märzunterhalb der Nachweisgrenze
(<0,0021)
unterhalb der Nachweisgrenze
(< 3,9)
Februarunterhalb der Nachweisgrenze
(<0,0021)
unterhalb der Nachweisgrenze
(< 3,8)
Januarunterhalb der Nachweisgrenze
(<0,0013)
unterhalb der Nachweisgrenze
(< 3,8)

Veränderte Versorgungssituation seit Dezember 2011

Im November 2011 hat die Gemeinde Kissenbrück ihre Trinkwasserversorgung umgestellt. Wie die Gemeinde dem BfS mitteilte, kommt das Trinkwasser nun aus dem öffentlichen Leitungsnetz und nicht länger aus einem eigenen Brunnen. Deshalb sei es nicht mehr erforderlich, dass das BfS das Trinkwasser in Kissenbrück regelmäßig auf Radionuklide untersuche.

Aufgrund der veränderten Versorgungssituation hat das BfS die monatliche Untersuchung des Trinkwassers im Dezember 2011 eingestellt.

Regelmäßige Messungen von Januar 2009 bis November 2009

Das Bundesamt für Strahlenschutz hat die Asse zum Jahreswechsel 2009 übernommen. Angesichts der verständlichen Verunsicherung hatte das BfS sich gerne bereit erklärt, regelmäßige Messungen durchzuführen. Von Anfang 2009 bis zur Umstellung der Trinkwasserversorgung im November 2011 wurde das Trinkwasser monatlich auf Radionuklide überprüft und die Ergebnisse der Messungen im Internet veröffentlicht.

Die Proben wurden von der Leitstelle für Trinkwasser des BfS in Berlin-Karlshorst auf künstliche Radionuklide und dabei insbesondere auf Cäsium-137 sowie auf Tritium untersucht. Diese Radionuklide sind besonders mobil und eignen sich daher als Indikatoren für mögliche Kontaminationen des Trinkwassers der Gemeinde Kissenbrück. Die Ergebnisse zeigen, dass das Trinkwasser im Untersuchungszeitraum keine Radionuklide aus der Schachtanlage Asse II enthielt.

Zusätzlich wurde das Trinkwasser halbjährlich von der Universität Regensburg gezielt auf Plutonium-239, Cäsium-137 sowie Strontium-90 untersucht und die Ergebnisse im Jahresbericht Strahlenschutz der Schachanlage Asse II veröffentlicht. Auch hier zeigen die Ergebnisse, dass das Trinkwasser im Untersuchungszeitraum keine Radionuklide aus der Schachtanlage Asse II enthielt.

Über die Fließpfade des Grundwassers in der Asse und zu Kissenbrück hat das BfS im Mai 2009 bei einer öffentlichen Veranstaltung informiert.

Stand: 30.11.2016

Übergang der Betreiberaufgaben

Am 25. April 2017 sind die Betreiberaufgaben für die Schachtanlage Asse, das Endlager Konrad und das Endlager Morsleben auf die Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH (BGE) übertragen worden. Die Verantwortung für die Projekte lag vorher beim Bundesamt für Strahlenschutz (BfS). Die Weichen für den Betreiberwechsel stellte das "Gesetz zur Neuordnung der Organisationsstruktur im Bereich der Endlagerung", das am 30. Juli 2016 in Kraft trat. Das BfS konzentriert sich auf die staatlichen Aufgaben des Strahlenschutzes, etwa im Bereich des nuklearen Notfallschutzes, der medizinischen Forschung, des Mobilfunks, des UV-Schutzes oder der Messnetze für Radioaktivität in der Umwelt.

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