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Probephase wird mit dritter Bohrung fortgesetzt
Nach aufwändigen Umbauarbeiten im Arbeitsbereich vor Einlagerungskammer 7 hat die Bohrmannschaft der Asse-GmbH mit einer weiteren Bohrung zur Erkundung des Kammerumfeldes begonnen. Die Bohrung führt in den Bereich oberhalb der Einlagerungskammer und wird eine voraussichtliche Länge von 56 Metern erreichen.
Untersuchung der Kammerdecke
Die Bohrung B 1.2 ist die erste von mehreren geplanten Bohrungen, die die Schwebe der Einlagerungskammer 7 erkunden sollen. Mit Schwebe bezeichnet der Bergmann den horizontalen Bereich (die Zwischendecke) zwischen zwei übereinander liegenden Abbauen. Ziel ist es, Erkenntnisse über die Stabilität der Kammerdecken zu gewinnen. Diese Daten sind vor allem für die Sicherheit und die Technik der Rückholung der Abfälle von Bedeutung. Sollten sich zum Beispiel die Decken als brüchig erweisen, muss damit gerechnet werden, dass herab fallende Gesteinsbrocken die Arbeiten behindern.
Aufwendige Umbaumaßnahmen im Vorfeld
Vor dem Start der neuen Bohrung, musste unter anderem die Bohranlage mit dem Preventer vollständig neu auf einem Gerüst eingerichtet werden, um in den Bereich oberhalb der Kammer bohren zu können. Des Weiteren ist der so genannte Bohrkleinbunker umgesetzt worden. In diesem Anlagenteil wird ausgebohrtes Material aus dem Bohrloch abgeschieden und gesammelt und anschließend radiologisch untersucht. Ebenfalls aufwändig gestaltete sich die Einrichtung des radiologischen Filters. Durch Änderungen an der Entlüftung des Arbeitsbereichs vor Einlagerungskammer 7 waren auch umfangreiche Umbauten an der Filteranlage notwendig geworden.
Stand: 12.02.2014